CH: Lohnrunde 2007 bringt höchsten Zuwachs seit fünf Jahren

Den Verhandlungen der diesjährigen Lohnrunde wurde im Durchschnitt eine Teuerungsrate von 1,3% zugrunde gelegt, wie die UBS in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Ausgehend von einer Jahresteuerung von 0,9% für das kommende Jahr, ergibt sich eine gemäss UBS effektive Reallohnsteigerung um 1,1%.


Höchster Wert seit fünf Jahren
Dies sei der höchste Wert seit fünf Jahren, schreibt die UBS zu den Ergebnissen ihrer jährlich durchgeführten Lohnumfrage bei rund 100 Unternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden aus 19 Sektoren in der Schweiz. Die höchsten Lohnabschlüsse werden dieses Jahr in der Informatikbranche erwartet (+3,0%). Ebenfalls hohe Zuwächse erwarten die befragten Betriebe im Energie- sowie Bankensektor (+2,5 und +2,4%).


Textil/Bekleidung, Medien und Bund unter Durchschnitt
Unter dem landesweiten Durchschnitt fallen die Lohnzuwächse in den Branchen Textil/Bekleidung und Medien (+1,0%) sowie beim Bund (+1,4%) aus. Diese Angaben beziehen sich auf die Basissaläre und umfassen keine erfolgsabhängigen Lohnkomponenten wie Bonuszahlungen. Rund drei Viertel der Unternehmen verfügen über solche Bonussysteme. Von ihnen gehen nur 4% von rückläufigen Bonuszahlungen aus. Demgegenüber rechnen rund 36% mit höheren Boni. Damit dürfte das effektive Lohnwachstum 2% übersteigen.


Umfrageteilnehmer rechnen mit Aufschwung
Bezüglich der konjunkturellen Entwicklung äusserten sich die Umfrageteilnehmer mehrheitlich optimistisch. Rund zwei Drittel der Unternehmen rechnen für 2007 mit einem fortgesetzten, moderaten Aufschwung. Die positiven Wirtschaftsaussichten fliessen auch in die Personalplanung der Unternehmen ein. 44% der befragten Unternehmen planen den Personalbestand auszuweiten, während nur 17% von einer Reduktion der Belegschaft ausgehen.


Gut gestützte Konjunktur
Die UBS rechnet für 2007 mit einem Anstieg der Beschäftigung um 0,6%. Zusammen mit dem Lohnzuwachs dürfte somit im kommenden Jahr ein reales Konsumwachstum von 2% möglich sein und damit die Konjunktur weiterhin gut gestützt bleiben. (awp/mc/ab)

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