CH-Mittag: Dank Novartis und Nestlé weiterhin im Plus

«Der deutsche sowie der französische Markt notieren bereits im Minus und auch die Futures zeigen ins Negative», sagte ein Händler. Würden sich die Gewinne in Nestlé und Novartis noch weiter abbauen, so sei im Tagesverlauf mit einer Korrektur ins Minus zu rechnen.


Um 11.45 Uhr steht der SMI auf 9`424,11 Punkten (neues Intraday-Allzeithoch 9`468,28 Punkte), was noch einem Plus von 0,26% oder 24,36 Stellen entspricht; der breitere SPI rückt derweil um 0,23% oder 17,07 Zähler auf 7`575,31 Stellen vor.


Nestlé (+1,7% auf 489,75 CHF) halten sich weiterhin solide an der Spitze. Der Nahrungsmittelkonzern hat mit den Erstquartalszahlen die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Gleiches gilt für Novartis (+0,8% auf 70,10 CHF), welche sich aber von den anfänglichen Höchstständen wieder zurückgebildet haben. Zusammen mit dem Papier des Konkurrenten Roche (+0,7% auf 236 CHF) hieven die drei Schwergewichte den SMI um knapp 40 Punkte nach oben.


Mit Gewinnen notieren auch ABB (+0,4% auf 22,75 CHF). Der Industriekonzern hat einen Auftrag über 40 Mio USD in Brasilien erhalten, welchem aber kein Einfluss auf die Kursentwicklung bescheinigt wird.


Gewinnmitnahmen trüben ansonsten das Bild im SMI: Am meisten büsst das Bankenduo UBS (-1% auf 77,45 CHF) und Julius Bär (-1,2% auf 173,50 CHF) ein. CS verlieren 0,3% auf 91,95 CHF. Noch am Freitag profitierten die Bankentitel von Übernahmegerüchten um Société Générale und UniCredita bzw. Barclay`s und ABN Amro.


Am breiten Markt (SPI) stehen Sulzer (-3,9% auf 1`729 CHF) weiterhin im Minus; das Investorengespann Vekselberg und Pecik/Stumpf hatte am Freitag eine Beteiligung von 32% am Industriekonzern bekannt gegeben. Händler sprechen von ausgereizten Übernahmephantasien, da nun `die Katze aus dem Sack` sei. Am Markt wird derweil darüber spekuliert, ob Sulzer in die OC Oerlikon (Aktie -1,1% auf 707,50 CHF) eingegliedert werde.


Meyer Burger (+6,6% auf 139,90 CHF) haben auch nach der Kursrally der letzten Tage noch Aufwärtsdrang; diesmal ist eine Meldung zu einem weiteren Grossauftrag über 50 Mio CHF der Grund. Kühne+Nagel (+0,8% auf 107,70 CHF) rücken in der Zwischenzeit in geordnetem Masse vor, nachdem der Konzern gute Erstquartalszahlen publiziert hat.


Zu den grössten Verlierern zählen Affichage (-2,5% auf 258,50 CHF). Noch immer ist unklar, wer sich hinter den ausserbörslichen Transaktionen vom letzten Mittwoch von gut 10% der Aktien verbirgt. (awp/mc/gh)

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