CH-Mittag: Gewinne ausgebaut – Pharma und Finanzen stark

Die Umsätze fielen jedoch eher dünn aus und dementsprechend können Kursbewegungen zur Teil deutlich ausfallen, hiess es im Handel. Wegen der Feiertage in den USA und in Japan fehlten jedoch die Impulse.


Weil neben den Unternehmensnachrichten auch keine US-Konjunkturdaten anstünden, seien fundamentale Kurstreiber am Berichtstag Mangelware. Die Gegenbewegung sei heute vor allem technisch bedingt. Ein Thema bleibt der US-Dollar, dessen anhaltende Schwäche die Stimmung am Aktienmarkt belaste.


Um 12.00 Uhr steht der Swiss Market Index (SMI) 1,73% oder 142,26 Punkte höher auf 8`369,37 Zählern. Der Swiss Leader Index (SLI) steigt 1,61% auf 1`254,39 Zähler und der Swiss Performance Index (SPI) gewinnt 1,66% auf 6`793,41 Punkte.


Gestützt von positiven Sektorstudien und mit einem erheblich Nachholbedarf setzen die beiden Pharmaschwergewichte Roche (+2,3% auf 218,30 CHF) und Novartis (+4,8% auf 63 CHF) ihre am Vortag eingeleitete Erholungsrally fort. Die Umschichtungen in defensive Werte hielten an, hiess es im Markt.


Auch Finanzwerte sehen technisch erholt aus. Die Grossbankenaktien CS (+2% auf 63,15 CHF) und UBS (+3,2% auf 49,64 CHF) liegen über dem Markt; bei den Versicherern steigen ZFS um 2,3% auf 308,75 CHF und Swiss Re kommen um 1,7% auf 82,35 CHF voran.


Als Leidtragende der Dollar-Schwäche werden Werte wie Richemont (gehalten bei 73,05 CHF), Swatch (-1,4% auf 297 CHF) und Nestlé (-0,7% auf 520,50 CHF) genannt. Vor allem in Nestlé würden heute Gewinne realisiert, nachdem die Titel in den vergangenen Wochen sehr gut gelaufen seien.


Über dem Marktschnitt tendieren auch die zyklischen Werte Adecco (+1,5% auf 60,90 CHF), Holcim (+0,9% auf 116 CHF) und allen voran Clariant (+4,4% auf 10,02 CHF).


Am breiten Markt rücken u-blox um 6,8% vor. Der GPS-Chiphersteller u-blox hat mit Siemens VDO Automotive AG einen Zuliefervertrag abgeschlossen. Gurit steigen gar 8,7% – seit der Gewinnwarnung von Ende Oktober hatten die Titel allerdings mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüsst.


Die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova büssen nach einer Rückstufung auf `sell` durch Goldman Sachs 2,6% ein. (awp/mc/ab)

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