CH-Mittag: Leicht in die Verlustzone abgerutscht

Etwaige Impulse könnten noch aus den USA kommen, wo unter anderem Makrodaten zum Verbrauchervertrauen und den Häuserverkäufen anstehen.


Bis um 12.00 Uhr verliert der SMI 0,39% oder 37,11 Punkte auf 9’400,96 Stellen, während der SPI um 0,43% oder 32,37 Zähler auf 7’553,47 Punkte zurückkrebst.


Mit Abstand grösster Verlierer sind Richemont (-2,7% auf 72,15 CHF), nachdem der Konzern am Morgen in den Erwartungen liegende Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2006/07 publiziert hatte. Händler sprechen denn auch von Gewinnmitnahmen, hat das Papier doch in den Vortagen deutliche Avancen registriert.


Im Zuge von Richemont verlieren auch die Swatch-Titel an Wert (I: -1,2% auf 342,25 CHF; N: -1,2% auf 69,15 CHF). Positive Exportdaten der Uhrenindustrie vermögen den Aktien kein Aufwärtspotential zu verleihen. Das Wachstum der Industrie sei ungebrochen und weiterhin auf dem Weg, die sehr guten Resultate des Vorjahres zu übertreffen, liess der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie verlauten.


ABB sinken um 1,5% auf 22,70 CHF. Der Konzern hat von SP ein auf ‹A-‹ verbessertes Langfrist-Rating erhalten, ausserdem wird er am Donnerstag Erstquartalszahlen präsentieren.


In der Gewinnzone halten sich derweil die gestrigen Tagesgewinner Novartis (+0,4% auf 70,10 CHF) und Nestlé (+0,2% auf 489,50 CHF), welche heute von diversen Kurszielanpassungen profitieren.


Am breiten Markt (SPI) steigen Bucher Industries nach Zahlen um 1,4% und Micronas um 0,6%, während Phoenix Mecano (-1,6%) und Mikron (-0,6%) an Wert einbüssen. OC Oerlikon (Aktie -0,4% auf 681 CHF) hat mit den Erstquartalszahlen die Erwartungen der Analysten vor allem auf Stufe EBIT deutlich verpasst.


Implenia (-0,7%) sind in der Zwischenzeit ins Minus gerutscht. Der Baukonzern hat soeben seine Generalversammlung abgehalten, wo VR-Präsident Anton Affentranger seine ablehnende Haltung zum kürzlichen Einstieg des britischen Hedge Funds Laxey bekräftigt hat.


Und an Affichage (Aktie derzeit unverändert) hat sich die belgische CNP mit 25,3% beteiligt, wie gestern erklärt wurde. Damit ist klar, wer hinter den ausserbörslichen Transaktionen von Mitte letzter Woche steckt.


Meyer Burger scheinen keine obere Grenze zu kennen und steigen erneut stark (+6,9% auf 148,50 CHF). (awp/mc/gh)

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