CH-Mittag: Mittag: Schwächer – gesuchte Nestlé-Titel

Danach habe sich die Börse jedoch den negativen Vorgaben aus New York und Tokio doch nicht entziehen können und sei auf einen Konsolidierungskurs eingeschwenkt, hiess es im Handel. Dies sei nach der 300-Punkte-Aufholjagd seit Wochenanfang nicht weiter verwunderlich. Zu wenig klar sei die künftige Richtung und entsprechend hoch die Volatilität. So sei die Versuchung, Gewinne mitzunehmen, gross.


Bis um 11.45 Uhr sinkt der SMI um 0,73% oder 63,39 auf 8’567,65 Punkte. Der SLI verliert um 0,82% auf 1’309,37 Zähler. Der SPI sinkt um 0,68% auf 7’006,80 Stellen.-


Aus charttechnischer Sicht hat der SMI die Unterstützung bei 8’610 Punkten preisgegeben. Ob die Unterstützung bei 8’575 hält, werde sich zeigen müssen. Danach findet der SMI bei 8’490 wieder Unterstützung, wie die Charttechniker der Deutschen Bank schreiben.


Unter den SMI-Valoren fallen vor allem Nestlé auf, die bei guten Umsätzen um 0,6% auf 547,50 CHF anziehen. Das Vertrauen der Anleger in ausgewählte hochkapitalisierte Titel kehrt nach und nach zurück und biete dem Markt eine Stütze, halten die Analysten der Bank Vontobel fest.


Im Luxusgüterbereich werden Richemont (-0,6% auf 72,95 CHF) im Vorfeld der morgigen Publikation der Zahlen für das erste Halbjahrzahlen zurückgenommen. Swatch Inhaber können hingegen um 0,5% auf 341,50 CHF) zulegen. Zwischenzeitlich hatte dieses Bild noch umgekehrt ausgesehen.


Resistent zeigen sich auch Swisscom (-0,1% auf 416,00 CHF), deren italienische Tochter Fastweb die Telecom Italia auf 970 Mio CHF Schadenersatz verklagt hat.


Clariant (-0,2% auf 12,09 CHF) verdauen die Rückstufung der Aussichten durch Moody’s von bisher ’stabil› auf neu ’negativ› gut.


Unter den Pharmavaloren können sich die Anleger (noch) nicht so recht über die US-Zulassung des Anämie-Medikamentes Mircera freuen. Bevor das Produkt im Markt lanciert werden kann, muss der hängige Patentstreit mit Amgen noch geklärt werden. Der Titel gibt um 0,3% auf 199,60 CHF nach und damit die Marke von 200 CHF wieder preis.


Novartis (-0,5% auf 59,50 CHF) profitieren ebenfalls nicht von ‹good news›, nachdem der Konzern positive Studiendaten zu einem Menigitis-Medikament vermelden konnte


In ZFS (-0,3% auf 326,00 CHF) sind bei hohen Volumen nach anfänglichen Avancen Gewinnmitnahmen zu beoabachten. Hier hätten zahlreiche Anleger nach der Devise ’sell on good news› auf die über den Erwartungen der Analysten liegenden Neunmonatszahlen regiert, hiess es im Handel.


UBS (-1,6% auf 54,25 CHF) hätten weitere Spekulationen über einen nochmaligen Abschreibungsbedarf für Abgaben gesorgt. So rechnen Analysten der Citigroup noch mit einem Abschreiber in der Höhe von 7 bis 14 Mrd CHF. CS werden um 1,1% auf 68,30 CHF zurückgenommen und auch Julius Bär gaben um 0,5% auf 90,80 CHF nach.


ABB geben nach Gewinnmitnahmen bei guten Volumen um 3,6% auf 31,34 CHF nach. Holcim werden nach der Kapazitätsdrosselung bei einer Zementfabrik in Thailand um 1,8% tiefer gehandelt bei 123,30 CHF


Unter den SLI-Valoren hielt die Nachfrage nach Petroplus an (+1,0%). Lonza und Givaudan legen ebenfalls zu (+0,6 bzw. + 0,5%), ohne dass kursrelevanten Nachrichten vorliegen. Die rote Laterne haben unverändert OC Oerlikon, die um 3,5% zurückgenommen werden.


Im breiten Markt fallen BFW Liegenschaften durch Abgaben um 12,0% auf. Invenda werden nach einem hohen Verlust im dritten Quartal um 6,5% tiefer gehandelt.


Gegen den Trend legen Elma Electronic um 10,5% zu. Raetia Energie steigen um 6,3%. Von Roll sind gesucht, nachdem die Von-Finck-Gruppe ihre Beteiligung über die Marke von 33% erhöht hat und nun ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre ansteht. (awp/mc/gh)

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