CH-PMI September bei 64,4 Punkten

Die jüngste Indexverflachung signalisiere eine willkommene Beruhigung der äusserst kraftvollen Expansion industrieller Aktivität, schreibt die Credit Suisse (CS) in einer Mitteilung vom Montag. Die von AWP befragten Schweizer Ökonomen hatten einen saisonbereinigten Wert für den PMI zwischen 63,6 bzw. 66,0 Punkten erwartet.


Über den Vorjahresstand hinausgeschossen
Die Industrierenaissance spiegle sich auch in der Quartalsbetrachtung wider, heisst es weiter. Mit 65,9 Zählern lag der PMI im dritten Quartal um 3,5% über dem Vorquartalswert bzw. schoss um 22% über den Vorjahresstand hinaus. Im Mittel der ersten 9 Monate stand der PMI bei 63,5 Zählern – im Vergleich mit dem Boomjahr 2000 liegt der PMI somit um 2% höher.


Weiterhin rege Industriekonjunktur
Insgesamt würden die aktuellen Zahlen eine weiterhin sehr rege Industriekonjunktur erkennen, wobei die Kapazitätsauslastung nicht mehr im Ausmass des Hochsommers zunimmt. Die jüngste Indexkonsolidierung beruhe auf allen Teilkomponenten. Überproportional ausgeprägt waren dabei der Rückgang der Subkomponenten Produktion und Lieferfristen.


Kapazitätsauslastung signalisiert
Die Lieferfristenkomponente des PMI September gab um 5,3 Punkte auf 70 Zähler nach und lag zum fünften Mal in Folge auf oder über der 70-Punktemarke. Dies gelte als Signal einer weiterhin hohen, jedoch weniger dynamisch wachsenden Kapazitätsauslastung, so die Mitteilung.


Produktion blieb expansiv
Die Produktionskomponente gab im Berichtsmonat um 9,2 Punkten auf einen neuen Stand von 63,9 Punkte nach, dies nachdem in den beiden Vormonaten jeweils ein Rekordhoch resultierte. Die Produktion blieb jedoch expansiv und übersprang das Vorjahresmittel um satte 16%. (awp/mc/ab)

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