Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 2,4%. Verantwortlich dafür waren die um 0,7% tieferen Importpreise, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Die von AWP befragten Ökonomen haben im Durchschnitt für den PPI (Total) gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg zwischen +2,7% und +3,2% gerechnet (Prognosen für Monatsveränderung bei +0,1 bis +0,5%).
Produzentenpreisindex gegenüber Vormonat unverändert
Der Produzentenpreisindex blieb gegenüber dem Vormonat unverändert bei 107,4 Punkten, gegenüber dem Vorjahr liegt die Steigerung bei 2,5%. Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Gemüse, Rohmilch, Schlachtvieh (Grossvieh, Kälber), Fleisch und Mineralölprodukte. Tiefere Preise verzeichneten dagegen insbesondere Gartenbauprodukte, Stahl, Armierungsnetze, Schrott, Produkte aus Nichteisen-Metallen und isolierte Elektrokabel.
Importpreisindex zurückgegangen
Der Importpreisindex ging gegenüber dem August um 0,7% auf 109,3 Punkte zurück, zum Vorjahr liegt hier die Preissteigerung bei 2,1%. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man bei Soja, Gemüse, Gartenbauprodukten, Weintrauben, Erdöl (roh) und einem Teil der Erdölprodukte (Diesel, Flugpetrol, Heizöl, Schmieröle). Billiger wurden laut BFS auch Produkte aus Stahl sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. Preiserhöhungen zeigten demgegenüber vor allem Erdgas und Benzin.
Gesamt-Index Kerninflation bei 103,0 Punkten
Die Gesamt-Index Kerninflation lag im Berichtsmonat bei 103,0 Punkten. Gegenüber dem Vormonat fiel dieser Wert um 0,1%, im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 2,3%. (awp/mc/ab)
