CH: Produzenten- und Importpreise steigen im April

Innert Jahresfrist stieg das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 1,9%, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Freitag mitteilte. Die von AWP befragten Ökonomen haben für den PPI gegenüber dem Vormonat mit einer Veränderung von +0,2% bis +0,3% gerechnet. Die Schätzungen für die Jahresteuerung auf Basis des PPI lagen zwischen +1,4% und 1,5%.


Deutlichen Anstieg verzeichnet
Sowohl die Inland wie auch die Importprodukte verzeichneten einen deutlichen Anstieg, heisst es weiter. Der Hauptgrund dafür waren die höheren Preise für Erdöl, Erdölprodukte, Metallprodukte und Maschinen. Die in der zweiten Monatshälfte April und anfangs Mai erfolgten Preiserhöhungen für Erdölprodukte werden sich dagegen erst im Mai-Index auswirken.


Produzentenpreisindex nahm zu
Der Produzentenpreisindex nahm im April zum Vormonat um 0,7% auf 103,9 Punkte zu; im Jahresvergleich resultiert ein Plus von 1,9%. Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat wurden insbesondere für Mineralölprodukte, Produkte aus Nichteisen-Metallen und Maschinen registriert. Tiefere Preise verzeichneten vor allem Rohmilch, Mehl und Brot.


Steigender Importpreisindex
Der Importpreisindex lag im April auf 104,7 Punkte. Dies entspricht einem Anstieg um 0,9% gegenüber dem März und einem Plus von 2,0% gegenüber dem Vorjahr. Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat wurden vor allem beim Erdöl, bei Mineralölprodukten, Nichteisen-Metallen und Produkten daraus, sowie bei Fleisch, Fisch und pflanzlichen Fetten und Ölen festgestellt. Preisrückgänge zeigten sich insbesondere bei Ackerbauprodukten, Gemüse, Früchte, Kaffee, Geflügelfleisch, Wein, Batterien und optischen Geräten.


Kerninflation stieg um 0,5 Prozent
Die Kerninflation verzeichnete sowohl gegenüber dem Vormonat und gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 0,5%. Bei der Berechnung der Kernteuerung werden Rohstoffe und rohstoffnahe, schwankungsintensive oder stark von Produktsteuern beeinflusste Produktgruppen ausgeschlossen. (awp/mc/ab)

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