CH-Schluss: Deutlich fester – Banken von Konjunkturdaten beflügelt

Die Gewinne weiteten sich bis zum Mittag kontinuierlich aus, und am Nachmittag setzten die Aktien nach dem freundlich aufgenommenen US-Arbeitsmarktsbericht sogar noch zu einem weiteren Kurssprung an.


Nachdem bereits am Donnerstag US-Konjunkturdaten den am Markt präsenten Rezessionssorgen entgegengewirkt hatten, fielen am Freitagnachmittag auch die Daten zum US-Arbeitsmarkt besser als erwartet aus. Hinzu kam, dass der Auftragseingang der Industrie im März deutlich stärker nach oben ging als prognostiziert. Da die Sicht auf die US-Konjunktur wesentlich zuversichtlicher geworden sei, dürfte sich der Anstieg in der nächsten Woche fortsetzen, hiess es im Handel.


Bis Börsenschluss gewann der SMI 136,80 Punkte bzw. 1,82% auf 7’665,80 Zähler dazu. Im Vergleich zur Vorwoche resultierte ein Plus von 2,1%. Der 30 Titel umfassende SLI kletterte um 1,87% auf 1’192,18 Punkte und der breite SPI stieg um 1,93% auf 6’416,30 Einheiten.


Starke Avancen waren insbesondere bei Finanzwerten wie UBS (+5,1% auf 36,80 CHF), Julius Bär (+4,5% auf 80,35 CHF), Bâloise (+2,9% auf 117,00 CHF), Swiss Life (+2,3% auf 317,75 CHF) oder ZFS (+2,3% auf 324,50 CHF) zu sehen. Die Aktien der CS (+1,4% bzw. +0,80 CHF auf 58,50 CHF) notierten am Ende ebenfalls sehr freundlich, vor allem wenn man bedenkt, dass die Titel mit 2,50 CHF ex-Dividende gehandelt wurden.


Zu den grössten Gewinnern im SMI gehörten zudem Clariant (+4,3% auf 11,91 CHF), die nach dem positiv aufgenommenen Quartalsabschluss vom Mittwoch von Anschlusskäufen profitierten. Aber auch Novartis legten gegen Handelsende hin noch stark zu und schlossen mit einem Plus von 2,9% auf 54,25 CHF. Bei Roche (+0,7% auf 174,00 CHF) und Nestlé (+0,7% auf 500,50 CHF) hielten sich die Anleger etwas zurück.


Im SLI gewannen SGS (+4,0% auf 1’524 CHF) oder Logitech (3,5% auf 32,80) stark dazu. Deutliche Abgaben waren dagegen bei Givaudan (-3,4% auf 1’016 CHF) zu sehen. Händler führten die Kursverluste auf den enttäuschenden Quartalsausweis des Konkurrenten International Flavors & Fragrances (IFF) vom Vorabend zurück.


Schwächetendenzen zeigten Lonza (-2,3% auf 138,30 CHF), Petroplus (-1,8% auf 63,70 CHF), Nobel Biocare (-1,0% auf 37,16 CHF) oder Ciba (-0,9% auf 34,26 CHF).


Im breiten Markt verteuerten sich Harwanne (+12,5%) und Afipa (+89,9%) im Zuge ihrer Fusionsbestrebungen markant. Aber auch Tec-Sem reihten sich mit einem Plus von 17,2% weit oben ein. (awp/mc/gh)

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