CH-Schluss: SMI im Sog der US-Börsen knapp behauptet

Der SMI verliert bei Börsenschluss leichte 4,35 Punkte oder 0,06% auf 7’324,50 Punkte. Der SLI sank um 0,10% auf 1’142,76 Punkte, der breitere SPI stieg gar um 0,20% auf 6’104,85 Punkte an.


Bei den Bluechips gingen die Finanzwerte mit ziemlich deutlichen Abschlägen aus dem Handel. Bei den Banken drückten die Sorgen um weitere Abschreibungen – namentlich bei der italienischen UniCredit und der Credit Suisse (-1,2% auf 52,55 CHF) auf die Kurse. Credit Suisse wird morgen Donnerstag über das erste Quartal berichten. Julius Bär gaben um 0,8% auf 76,40 CHF nach.


Die Aktien der UBS erholten sich im Tagesverlauf ebenfalls und schlossen noch mit 1,1% auf 35,22 CHF im Minus. An der UBS-GV wurde unter anderem der designierte Verwaltungsratspräsident in das Gremium gewählt und die ordentliche Kapitalerhöhung im Umfang von 15 Mrd CHF genehmigt.


Schwächer gingen auch die Versicherer ZFS (-2,4% auf 307,50 CHF) und Swiss Re (-5,4% respektive -4,80 CHF auf 84,15 CHF) um. Swiss Re wurden allerdings mit 4,00 CHF ex-Dividende gehandelt.


Mit Abgaben von einem Prozent und mehr gingen im SLI auch noch Synthes (-1,0% auf 138,60 CHF) und vor allem OC Oerlikon (-10,4% auf 356,75 CHF) aus dem Handel. Bei Oerlikon drückten die enttäuschenden Umsatzzahlen auf den Kurs. Die Auftragslage gestaltete sich nicht nur schlechter als erwartet, sondern gleichzeitig sehr viel verhaltener als vor Jahresfrist.


Auf der Gegenseite führten Lonza (+5,5% auf 137,50 CHF) bis am Schluss das Feld an. Der Lifesciencekonzern ist nach eigenen Angaben gut ins neue Jahr gestartet und hat seine Profitabilitätsziele bestätigt.


Richemont (+2,8% auf 59,00 CHF) profitierten ebenfalls von guten Zahlen. Der Luxusgüterkonzern steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2007/08 mit zweistelligen Wachstumsraten und übertraf die Prognosen. Branchenkonkurrentin Swatch (+0,1% auf 265,00 CHF) bewegten sich kaum. Swatch wird am kommenden Dienstag über die Geschäftsentwicklung orientieren.


Ausserdem waren ABB (+3,5% auf 29,20 CHF) vor der morgigen Publikation des Quartalsberichts gesucht und Logitech gewannen 4,5% auf 30,96 CHF.


Unterstützung erhielt der Markt von Novartis, die um 1,6% auf 50,25 CHF zulegten. Händlern zufolge profitierten die europäischen Pharmawerte von den unerwartet guten Zahlen von Merck zum ersten Quartal sowie der Akquisition von Sirtris Pharmaceuticals durch GlaxoSmithKline. Roche gingen jedoch um 0,2% auf 170,60 CHF zurück. Schwergewicht Nestlé gaben um 0,5% auf 493,50 CHF nach.


Im breiten Markt erhielten Vaudoise (+9,1%) und Schindler (PS: +11,7%) von ihrer soliden Zahlenvorlage Auftrieb. Tamedia schlossen nach Zahlen unverändert. (awp/mc/pg)

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