Gestützt wird das positive Sentiment aber vor allem von den unerwartet guten Zahlen der Technologiefirmen AMD und Google.
Nach dem Absturz des SMI von gut 7’600 auf rund 7’000 Punkte innert einer Woche hätten die Aktien grundsätzlich wieder Potential nach oben, hiess es in Marktkreisen. Ein klarer Trend sei aber auch aus charttechnischer Sicht derzeit nicht auszumachen. Für die weitere kurzfristige Entwicklung stünden die für heute noch erwarteten Zahlen der amerikanischen Citigroup im Vordergrund.
Der SMI steht um 12.15 Uhr 133,96 Punkte oder 1,87% höher bei 7’307,59 Punkten. Der SLI legt 1,57% auf 1’134,88 Punkte zu und der breite SPI 1,64% auf 6’066,55 Punkte.
An der Spitze des SMI sind Nobel Biocare (+3,2% auf 42,64 CHF) zu finden. Die Credit Suisse hat zwar das Kursziel für den Titel auf 56 CHF zurückgenommen, dabei aber das Rating «Outperform» bestätigt.
Novartis (+2,9% auf 48,20 CHF) tragen im Vorfeld der Publikation des Quartalsergebnisses vom kommenden Montag viel zum Aufschwung des SMI bei. Der Titel profitiert von einer Aufstufung durch Morgan Stanley auf «Overweight». Zudem hat JPMorgan dieses Rating bestätigt. Roche erholen sich mit einem Plus von 2,4% auf 168,60 CHF zumindest teilweise von den am Vortag mit der Ergebnispublikation erlittenen Verlusten.
Von der freundlichen Stimmung werden auch ABB (+2,1% auf 27,84 CHF) gestützt, sowie sämtliche Finanzwerte, welche mit Ausnahmen von Swiss Re (+1,2% auf 88,55 CHF) und CS (+1,6% auf 53,55 CHF) im Bereich von 2% oder mehr zulegen.
Gegen diesen Trend brechen die Papiere der Waadtländer Kantonalbank nach einer Gewinnwarnung um 14,8% auf 382,25 CHF ein. Die Börsenturbulenzen haben der Bank offenbar das erste Quartal vermiest, was zu einem Verlust von 37 Mio CHF im Handelsgeschäft mit Schweizer Aktien und Derivaten geführt hat.
Im SMI gehören Nestlé (+1,0% auf 507,50 CHF), Holcim (0,9%) und Adecco (+0,3%) zu den schwächsten Werten. Die einzigen Verlierer mit allerdings nur knappen Verlusten sind Swisscom und Clariant.
Im SLI fallen Kühne+Nagel vor den Quartalszahlen vom Montag um 3,1% zurück.
Am breiten Markt setzen Sulzer mit einem Plus von 3,7% den markanten Aufwärtstrend der vergangenen Tage fort. Der am Vortag publizierte und über den Erwartungen liegende Bestellungseingang im ersten Quartal wirkt noch immer positiv nach. Newron klettern um 7,1% und gleichen damit die Verluste des Vortages beinahe wieder aus. Card Guard gewinnen bei sehr hohen Volumina gar rund 35%.
Arpida (-9,5%) setzen ihren Fall vom Vortag – nach zurückhaltend. (awp/mc/gh)
