CH-Verlauf: Seitwärtstendenz hält an – Warten auf Impulse

Für Bewegung könnten im weiteren Handelsverlauf die Quartalszahlen der Bank of America und vom Technologiekonzern General Electric sorgen. Eher gedrückt war die Stimmung am Vorabend nach dem Quartalsausweis von Google. Im nachbörslichen Geschäft gaben die Titel deutlich nach. Konjunkturseitig dürfte am Nachmittag die Verbraucherstimmung der Uni Michigan bei den Anlegern auf Interesse stossen. Ausserdem stehen auch noch Daten zum US-Baugewerbe an.


Bis um 11.40 Uhr verliert das Blue-Chips-Barometer SMI leichte 0,05% auf 6’964,00 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) tendiert mit einem Plus von 0,01% auf 1’078,66 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) mit minus 0,05% auf 6’121,17 Punkte ebenfalls beinahe unverändert.


Vor den Zahlen der Bank of America werden Credit Suisse (+2,0%) stark nachgefragt. Im Gegensatz dazu geben UBS um 1,0% und Julius Bär um 1,9% nach.


Zu den grössten Verlierer gehören die Luxusgüteraktien der Swatch Group (-1,4%) und Richemont (-1,2%). J.P. Morgan hat in einer Branchenstudie darauf hingewiesen, dass der Sektor nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate überbewertet sein könnte. Swatch weist seit Jahresbeginn ein Plus von 25%, Richemont von beinahe 20% aus. Gleichzeitig haben die Analysten von J.P. Morgan das Rating für Swatch gesenkt und jenes für Richemont erhöht.


Zur Schwäche neigen nach den Google-Zahlen auch andere Zykliker wie Logitech (-0,6%) oder SGS (-0,8%) sowie die Pharmaschwergewichte Roche (-0,3%) und Novartis (-0,4%). Nestlé (-0,1%) tendieren dagegen kaum verändert.


Im vorderen Mittelfeld stehen die Versicherungswerte ZFS (+0,5%) und Swiss Life (+0,6%). Noch grössere Kursgewinne erzielen Nobel Biocare (+1,7%), Lonza (+1,6%) oder Holcim (+0,9%).


Im breiten Markt geben Cosmo um 0,7% nach. Cosmo muss den Buchwert der Beteiligung an Santarus nach unten korrigieren, da Santarus im US-Patentstreit um das Medikament Zegerid einen Rückschlag erlitten hat.


Ascom verlieren 0,4%. Das Unternehmen veräusserte das Network Planning Business an das französische Unternehmen Mentum. Der Kaufpreis wird mit 2,175 Mio USD angegeben.


Grössere Abgaben sind in Infranor (-6,3%), Mindset (-5,7%) oder Feintool (-4,7%) zu sehen. Auf der Gegenseite legen Schmolz+Bickenbach nach einer Höherstufung durch die ZKB um 5,9% zu.


Flughafen Zürich geben um 1,2% nach, Kuoni verlieren 1,0%. Zahlreiche europäische Flughäfen mussten wegen der Aschewolke nach dem Vulkanausbruch in Island geschlossen werden. In Zürich wurden daher am Freitagmorgen rund 160 Flüge annulliert. (awp/mc/pg/16)

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