CH-Vorbörse: Erholung zum Start erwartet – Versicherer im Fokus

Insgesamt bleibe die Stimmung aber sehr angespannt, vermehrt rückten in den letzten Tagen Befürchtungen über eine Rezession in den USA in den Vordergrund, heisst es im Markt.


In der Schweiz stehen die Versicherer mit Swiss Re und Swiss Life im Fokus: Den Rückversicherer haben die Folgen der Subprime-Krise eingeholt und der Lebensversicherer hat sich von seinem belgischen und niederländischen Geschäft getrennt. Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steigt bis um 08.30 Uhr um 0,15% auf 8`491,52 Punkte.


Swiss Life (+3,9%) stehen deutlich an der Spitze des SMI. Der Lebensversicherer verkauft nach der Banca del Gottardo nun auch sein Geschäft in den Niederlanden und Belgien. Die Aktionäre werden mit dem lange erwarteten Aktienrückkaufprogramm beglückt.


Swiss Re (-2,1%) wurde hingegen von der Subprime-Krise eingeholt und musste einen Abschreiber auf Wertschriften in der Höhe von 1,2 Mrd CHF verkünden. An den Ertragszielen und dem angekündigten Aktienrückkaufprogramm hält die Gesellschaft jedoch fest. Die Schlagzeile werde aber für weitere Verunsicherungen am Markt sorgen, sagten Händler. Es stelle sich auch die Frage, welche anderen Versicherer ähnliche Botschaften zu verkünden haben. ZFS stehen 0,3% höher.


Richemont erwägt die Abspaltung des Luxusgütergeschäfts von den anderen Aktivitäten, inklusive der Beteiligung am Zigarettenkonzern British American Tobacco (BAT). Damit könnte das geschehen, worüber schon lange spekuliert wird, hiess es im Handel. Der Markt honoriert die Pläne mit einem Kursaufschlag von 1,7%.


Die Banken UBS und CS stehen je 0,4% höher, die defensiven Werte Roche (+0,1%), Novartis und Nestlé (jeweils unverändert) rücken in den Hintergrund.


In der zweiten Reihe dürften die Anleger auf Implenia achten. Der Baukonzern will der Sache Laxey Klarheit schaffen und lässt seine Aktionäre anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung über die derzeit gültige Eintragungsbeschränkung für ausländische Aktionäre befinden.


Uster Technologies dürften ebenfalls im Fokus stehen. Der Börsenneuling hat aufgrund des schwierigen Marktumfeldes im Zuge seines IPO nur rund die Hälfte der für den Greenshoe gedachten Titel ausgeben können. (awp/mc/ab)

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