CH-Vorbörse: Klar tiefere Eröffnung erwartet – Schwache Vorgaben

Fundamentaldaten wie der hohe Ölpreis, der schwache Dollar und die schwelende Subprime-Krise würden gegen den Markt sprechen, hiess es.

Die Finanztitel werden auch heute wieder auf der Verliererseite erwartet. So litt das Quartalsergebnis des weltgrössten Versicherers AIG unter überraschend hohen Abschreibungen. Morgan Stanley musste im Zuge der US-Hypothekenkrise 3,7 Mrd USD abschreiben. Zudem habe Moody’s viele der so genannten Stuctured Investment Vehicles (SIVs) abgestuft. Allein der Citigroup könnten nun weitere 30 Mrd USD Abschreibungen drohen, war aus Marktkreisen zu vernehmen.

In der Schweiz könnten nach einer Gewinnwarnung Kudelski unter Druck geraten. Dagegen hat Petroplus mit dem Quartalsgewinn die Erwartungen übertroffen.

Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI verliert bis um 08.20 Uhr 1,64% oder 142,64 Punkte auf 8’560,53 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8’566 Zählern.

Die schwächsten Abgaben verzeichnen Clariant (-3,3%), die bereits am Vortag nach enttäuschenden Zahlen unter die Räder kamen. Mit 2% und mehr stehen auch Nobel Biocare (-2,5%), Julius Bär (-2,2%), CS (-2,1%), UBS (-2,1%) und Swiss Life (-2,0%) im Minus.

Von starken Abgaben dürften auch die restlichen Versicherungstitel Bâloise (-1,9%), Swiss Re (-1,8%) und ZFS (-1,7%) nicht verschont bleiben.

Die kleinsten Abgaben weisen im vorbörslichen Handel die defensiven Schwergewichte Nestlé (-1,1%), Novartis (-1,4%) und Roche (-1,6%) aus.

Roche hat für das Medikament Actemra bei rheumathoider Arthritis (RA) in zwei Phase III-Studien gute Ergebnisse erzielt. Im breiten Markt ist bei Ypsomed mit Abgaben zu rechnen, nachdem die Medizinaltechnikerin mit Halbjahreszahlen 2007/08 die Analystenvorgaben verfehlt hat.

(awp/mc/hfu)

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