CH-Vorbörse: Schwächerer Start erwartet

Die Vorgaben aus Übersee sind zwar durchwegs positiv, nach Europaschluss hat der Dow Jones jedoch wegen der Veröffentlichung der Fed-Minutes noch fast 100 Punkte verloren. Die Inflation gebe weiterhin Anlass zur Sorge und daher seien Zinserhöhungen möglich, hiess es in dem Protokoll. Dies habe die Zinsängste wieder angeheizt, sagten Händler.


In der Schweiz wurde heute der Landesindex der Konsumentenpreise veröffentlicht. Der CPI verharrt im Dezember auf 100,6 Punkten, die Jahresteuerung beträgt 0,6%.


Der von der Bank Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.10 Uhr 35,27 Punkte oder 0,4% tiefer auf 8’884,9 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den vorbörslichen SMI bei 8’926 Stellen.


Zu den schwächsten Werten gehören Roche, die 0,9% einbüssen. Der Basler Pharmakonzern ist mit Synosis eine Partnerschaft zur Untersuchung des Potenzials von fünf Wirkstoff-Kandidaten für das zentrale Nervensystem eingegangen. Synosis übernimmt die Präparate, Roche behält jedoch das Einstiegsrecht für zwei ausgewählte Programme. Novartis (-0,6%) gehen ebenfalls überdurchschnittlich zurück.


Besser als der Markt schlagen sich dagegen etwa Julius Bär (-0,2%), nachdem die Credit Suisse das Kursziel auf 155 CHF von 130 erhöht hat. Auch andere Finanzwerte wie ZFS (unverändert) oder Swiss Re (-0,3%) verlieren weniger als der Gesamtmarkt.


Einzige Gewinner im vorbörslichen Tableau sind die Chemiewerte Ciba SC (+0,4%) und Syngenta (+0,2%).


Am breiten Markt dürften Swisslog einmal mehr von einem Grossauftrag profitieren. Bei Mobilezone gibt Ruedi Baer den CEO-Posten Mitte 2007 an Martin Lehmann ab. Zudem könnten SIG etwas Auftrieb erhalten. Die neuseeländische Rank-Gruppe hat den Start der Angebotsfrist für die SIG-Aktien auf den 29. Januar verschoben. (awp/mc/ab)

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