CH/EU-Steuerstreit: Frankreich gegen Mischung mit anderen Dossiers

«Wir wollen doch nicht die gesamten Beziehungen zwischen der Schweizer und der EU auf Eis legen, nur weil es in einem Bereich Schwierigkeiten gibt», erklärte Roisin in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Mittwoch.


Relationen nicht verlieren
Die Angelegenheit sei zwar wichtig, und man müsse darüber reden, forderte er. «Aber man sollte die Relationen nicht verlieren.» Es gehe nicht darum, der Schweiz die Höhe des Steuersatzes vorzuschreiben, «es geht uns um Fairness».


Gleichbehandlung aller Unternehmen gefordert
Der französische Botschafter forderte wie die EU-Kommission eine Gleichbehandlung aller Unternehmen, unabhängig davon, wo sie die Gewinne erzielten.


Keine Kritik an Pauschalbesteuerung reicher Ausländer
Anders als bei der Unternehmensbesteuerung, wo die Schweiz und die EU gemäss Roisin eine Lösung suchen müssen, ist für ihn die französische Kritik an der schweizerischen Pauschalbesteuerung für reiche Ausländer vom Tisch.


Debatte war aufgebläht
Wenn jemand aus Steuergründen den Wohnsitz verlege, sei das eine individuelle Entscheidung, sagte der Botschafter zur Affäre um Johnny Halliday. «Schon seit Monaten spricht niemand mehr darüber. Das ist der Beweis, dass diese Debatte aufgebläht war.» (awp/mc/ab)

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