China greift in grossem Stil nach Nigerias Ölreserven

Dies berichtet die «Financial Times» unter Berufung auf ein Schreiben des Büros von Nigerias Präsidenten Umaru Yar Adua an Sunrise, die Vertreter von CNOOC. Allerdings geriete CNOOC auf Konfrontationskurs zu Konkurrenten aus dem Westen, da diese die 23 Förderblöcke, über die CNOOC mit der nigerianischen Regierung spreche, in Teilen oder vollständig kontrollieren und betreiben.


CNOOC will 6 Mrd. Barrel Rohöl kaufen
Insgesamt sechs Milliarden Fässer Rohöl will CNOOC kaufen, was einem Sechstel der bestätigten Reserven des Landes entspräche. Nigeria ist der grösste Ölförderer in Schwarzafrika und gehört zu den wichtigsten Lieferanten der USA. Die Zeitung schätzt den Umfang des Abkommens auf 30 bis 50 Milliarden Dollar.


Noch kein definitiver Entscheid gefallen
Ein Sprecher Yar Aduas sagte: «Es gibt laufende Verhandlungen, nicht nur mit CNOOC, sondern mit allen Interessengruppen der Branche. Die Regierung hat noch keine endgültige Entscheidung gefällt.» Unklar ist, ob westliche Konzerne möglicherweise gezwungen wären, Anteile abzutreten. «Das zieht ernste rechtliche Folgen nach sich. Keiner will vor Gericht ziehen, wenn es aber dazu kommt, bleibt einem kaum eine Wahl», zitiert die Zeitung einen Kenner der Ölbranche. China deckt rund die Hälfte des Ölbedarfs durch Importe und hat unter anderem mit Venezuela und Myanmar Energievereinbarungen geschlossen. (awp/mc/pg/11)

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