Chrysler muss weiter um Fiat-Einstieg zittern

Er gehört zu den Gläubigern, denen der insolvente US-Autobauer insgesamt knapp sieben Milliarden Dollar (5 Mrd Euro) schuldet. Der Fonds hat gegen den vom Insolvenzgericht schon genehmigten Fiat-Einstieg Berufung eingelegt.


Instanz wird übersprungen
Um nicht weiter Zeit zu verlieren, wird bei dem Einwand eine Instanz übersprungen. Dies sei angesichts der Bedeutung des Falls angemessen, entschied der für Chrysler zuständige Insolvenzrichter. Der Fonds hat an Chrysler Forderungen von rund 42 Millionen Dollar und fühlt sich beim geplanten Schuldenverzicht benachteiligt. Die Gläubiger sollen insgesamt etwa zwei Milliarden Dollar bekommen.


Zeit läuft davon
Chrysler droht die Zeit davonzulaufen. Fiat kann die Beteiligung von zunächst 20 Prozent wieder aufkündigen, wenn sie nicht bis zum 15. Juni besiegelt ist. Bei einem Einstieg dürfen die Italiener später auf mehr als 50 Prozent aufstocken. Vorerst hält die Autogewerkschaft UAW im Tausch für Milliarden-Zugeständnisse die Mehrheit an Chrysler, die USA und Kanada den Rest. (awp/mc/ps/21)

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