Clientis schreibt weniger Gewinn im Halbjahr
Der Bruttogewinn sank um 9,3% auf 42,1 Mio CHF und der Reingewinn um 7,0% auf 29,3 Mio CHF. Wegen des hohen Drucks auf die Zinsmarge reduzierte sich der Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft um 3,0% auf 127,3 Mio CHF.
Kundengelder leicht auf 10,9 Mrd CHF erhöht
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, der mit einem Anteil von 83% am Gesamtertrag die Haupteinnahmequelle bildet, nahm um 3,8% auf 105,2 Mio CHF ab. Der Geschäftsaufwand stieg dagegen leicht um 0,5% auf 85,2 Mio CHF – vor allem wegen Vorleistungen für die künftige Informatiklösung, wie die Gesellschaft erklärte. Die Kundenausleihungen nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,1% auf 13,3 Mrd CHF zu. Davon entfielen 12,6 Mrd CHF auf das Kerngeschäft Hypotheken (+2,3%). Die Kundengelder erhöhten sich um 0,3% auf 10,9 Mrd CHF. Die Bilanzsumme stieg um 0,8% auf 15,0 Mrd CHF.
Zwei neue Geschäftsstellen bis Ende Jahr
Die eigenen Mittel stiegen um 2,5% auf 1,36 Mrd CHF an. Das Eigenmittel-Deckungsverhältnis nahm von 204,9 auf 206,4% zu. Die für das Kernkapital stehende Tier-1-Quote erhöhte sich von 16,0% auf 16,2%. Der Anteil der eigenen Mittel an der Bilanzsumme, die Leverage Ratio, nahm beim risikoarmen Clientis-Geschäftsmodell weiter von 8,9% auf 9,1% zu. Die Bankengruppe will die Anzahl der Geschäftsstellen erhöhen, per Mitte 2010 waren es 97 Filialen. Bis Ende Jahr sollen zwei neue Geschäftsstellen hinzukommen, in Wattwil durch die Clientis Bank Toggenburg sowie in Burgdorf durch die Clientis Bernerland Bank. Ausserdem seien 2010 zusätzliche Investitionen in das Filialnetz geplant, hiess es. (awp/mc/ps/09)