Der Überschuss kletterte in dem Zeitraum stärker als von Experten erwartet um 43 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar (1,4 Mrd Euro), wie Coca-Cola am Dienstag in Atlanta (Georgia) mitteilte. Im Vorjahr hatten allerdings hohe Einmalbelastungen den Gewinn verringert. Der Umsatz schrumpfte auch durch Währungseffekte um neun Prozent auf knapp 8,3 Milliarden Dollar. Der wieder stärkere Dollar lässt Einnahmen etwa in Europa bei der Umrechnung niedriger ausfallen. Der Konzern sei bei seinen bis 2011 geplanten Einsparungen von 500 Millionen Dollar pro Jahr im Zeitplan, sagte der türkischstämmige Konzernchef Muhtar Kent.
Aktienrückkauf wird wieder aufgenommen
Finanzvorstand Gary Fayard kündigte die Wiederaufnahme des Aktienrückkaufprogramms an. Im laufenden Jahr will Coca-Cola für bis zu eine Milliarde Dollar eigene Anteilscheine zurückerwerben. Mit der Summe könne der Konzern seine Kreditwürdigkeit beibehalten.
Proteste in Deutschland
In Deutschland gab es zuletzt Proteste gegen geplante Einschnitte. Coca-Cola hat hier 11.500 Beschäftigte an 70 Standorten. Die Produktion läuft über 27 Abfüllanlagen. Die deutsche Gesellschaft will die Abfüllungen in Kaiserslautern und Münster schliessen, um Überkapazitäten abzubauen. Die Mitarbeiter sollen an anderen Orten beschäftigt werden. Dazu laufen Verhandlungen mit den Betriebsräten.
Pepsi will Abfüllgeschäft wieder unter Kontrolle bekommen
Coca-Colas Rivale PepsiCo legt seine Zahlen an diesem Mittwoch vor. Pepsi versucht gerade in einem Strategieschwenk, das in den USA getrennt vom Konzern geführte Abfüllgeschäft wieder unter seine Kontrolle zu bekommen. Coca-Cola will dies bislang aber nicht tun. (awp/mc/pg/22)
