Conergy schreibt roten Zahlen – gesenkte Jahresprognose bestätigt

Dies teilte das Unternehmen am Montag bei der Vorlage endgültiger Quartalszahlen mit. Zudem fiel ein einmaliger Aufwand in Höhe von 2,5 Millionen Euro durch die Unternehmenssteuerreform an. Im Jahr zuvor hatte Conergy im dritten Quartal noch einen Gewinn von 2,67 Millionen Euro ausgewiesen. Das operative Ergebnis (EBIT) rutschte von plus 5,44 auf minus 8,94 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich hingegen von 139,45 auf 223,04 Millionen Euro.


Erwartungen fürs Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr erwartet Conergy weiterhin ein EBIT in Höhe von 40 Millionen Euro. Dagegen stehen erwartete Risiken in Höhe von 30 bis 50 Millionen Euro aus Währungssicherungsgeschäften, Risiken beim Fortschritt von Grossprojekten sowie Effekten aus der Abwertung von Vorräten und Forderungen. Das Konzernergebnis soll negativ ausfallen.


Gewinnwarnung ausgegeben
Conergy hatte Ende Oktober bereits vorläufige Zahlen veröffentlicht und dabei auch eine Gewinnwarnung ausgegeben. Derzeit prüft die Deutsche Prüfstelle für Rechnungsstellung den Jahresabschluss für das vergangene Jahr und den Abschluss für die erste Hälfte 2007. Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ermittelt, ob Conergy die Öffentlichkeit rechtzeitig über die finanzielle Lage des Unternehmens informiert hat.


Liquiditätsengpass inzwischen beseitigt
Ein Liquiditätsengpass wurde inzwischen durch eine Kapitalerhöhung beseitigt. Vorstandschef Hans-Martin Rüter wird aber infolge der Krise zum 15. November sein Amt aufgeben. In den kommenden Monaten will Conergy ein Massnahmenpaket vorlegen. Geplant ist unter anderem eine Fokussierung auf profitable Geschäftsbereiche. Conergy ist neben dem Solargeschäft unter anderem in den Feldern Windkraft und Biokraftstoff präsent. (awp/mc/ab)

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