ConocoPhillips steigert Gewinn im 4. Quartal stärker als erwartet

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei der Überschuss um knapp 37 Prozent auf 4,37 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Houston mit. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg von 1,91 auf 2,71 Dollar und lag damit deutlich über den Erwartungen der Analysten. Von Thomson Financial befrage Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 2,38 Dollar gerechnet. Der Umsatz legte um 27 Prozent auf 52,7 Milliarden Dollar zu.


Mehr Umsatz – weniger Gewinn im Gesamtjahr
Im Gesamtjahr klettere der Umsatz von 183,7 auf 187,4 Milliarden Dollar, während der Überschuss von 15,55 auf 11,89 Milliarden Dollar zurückging. Grund waren Sonderbelastungen in Venezuela im zweiten Quartal in Höhe von 4,51 Milliarden Dollar. Um den Einmaleffekt bereinigt legte der Überschuss um 5,5 Prozent auf 16,40 Milliarden Dollar zu. Trotz der guten Zahlen büsste die Aktie in einem schwachen Gesamtmarkt 0,87 Prozent auf 70,56 Dollar ein. Angesichts des gesunkenen Ölpreises standen die Branchenwerte unter Druck.


Aktienrückkauf geplant
Für das erste Quartal 2008 kündigte ConocoPhillips an, für zwei bis drei Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen zu wollen. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen wie geplant sieben Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe investiert, davon 1,61 Milliarden im vierten Quartal.


Chavez-Verträge nicht unterzeichnet
ConocoPhillips hatte sich im Juni wie andere ausländische Ölkonzerne geweigert, die von Venezuelas Präsident Hugo Chavez geforderten neuen Verträge für die Ölförderung in dem Land zu unterzeichnen. Die linksgerichtete Regierung hatte zuvor die Kontrolle über die letzten privat betriebenen Förderanlagen übernommen und die Ölfelder verstaatlicht. (awp/mc/pg)

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