Coop spürt Krise bei Möbeln und Gastronomie

Bei den Lebensmitteln sei der Detailhändler über alles gesehen nach wie vor gut unterwegs. «Das zweite Halbjahr dürfte aber schwieriger werden.» Gemäss heutigem Stand wachse die Billiglinie Prix Garantie ganz leicht, während die Delikatessen von Fine Food stagnieren würden. Immer noch «erfreulich» sei das Wachstum des Bio-Bereichs, während der Hauslieferdienst Coop@home gar 23% im Plus liege, was in diesen schwierigen Zeiten überrasche. «In den Läden steigt die Kundenzahl immer noch deutlich an, wir gewinnen erneut Marktanteile.»


Marktanteile hinzugewonnen
Dass zu Beginn des Jahres die Preise für 600 Markenartikel auf Discountniveau gesenkt worden seien, habe sich ausbezahlt. «Unsere Mengenvorstellungen wurden übertroffen. Trotz dem massiven Preisabschlag liegt der entsprechende Umsatz über dem Vorjahr.»


Absage an weiteren Einstieg ins Textilgeschäft
Auf die Frage im Zusammenhang mit dem Ausbau des Geschäfts in Osteuropa, wo der Textilhändler Vögele stark engagiert ist, ob Vögele etwas für Coop wäre, meinte Loosli: «Nein, sicher nicht.» Textil sei ein spezielles Geschäft und gegen grosse internationale Konkurrenten wie H&M, C&A und Zara habe Coop keine Chance. Textilien seien für Coop aber in den Warenhäusern wichtig. Um die Kundschaft in den Textilabteilungen zu verjüngen, seien neben Naturaline neue Marken wie Nulu und Code of Casual geschaffen worden. Das funktioniere gut und dabei bleibe es. (awp/mc/ps/08)

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