Credit Suisse berechnet positives Wirtschaftswachstum

Dies gab die Schweizer Grossbank heute, Dienstag, am dritten Global Investor Event bekannt.


«Abzeichnende Wirtschaftserholung»
Grund zu diesen optimistischen Aussichten gebe laut Credit-Suisse-Experten die sich abzeichnende Wirtschaftserholung. Diese entwickelt sich trotz steigenden Erdölpreisen positiv. Denn im Gegensatz zu den eher negativen Erwartungen haben sich beim Privatkonsum noch keine starken Bremsspuren wegen den steigenden Ölpreisen bemerkbar gemacht.


Positive Konjunkturindikatoren
Auch wenn die Experten den Rohstoff Erdöl nach wie vor als langfristige Investition betrachten, dürfte laut Head of Global Economics & Forex Research Anja Hochberg in den aktuellen Erdölpreisen eine relativ hohe Risikoprämie enthalten sein. Diese sei verantwortlich, dass der Preis dermassen in die Höhe schiesst. Die Credit-Suisse-Experten rechnen aber damit, dass sich der Preis pro Fass maximal auf 75 USD (95,49 CHF) belaufen werde. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte sich der Preis wieder auf 55 bis 60 USD (70,03 CHF bzw. 76,40 CHF) pro Fass normalisieren. Als weiterer positiven Konjunkturindikator sieht Hochberg die Arbeitsmarktsituation, welche sich stark verbessere.


«Neutrale Bandbreite»
Laut Credit Suisse sollte in den USA der Aufschwung beim Privatkonsum und bei den Unternehmensbilanzen durch die historisch eher tieferen Zinsen gestützt werden. Dies, obschon die US-Notenbank laut den Experten als Reaktion auf die Beschleunigung der Erholung die Zinsen beim Geldmarkt auf ungefähr 4,5 Prozent anheben müssten. Diese Erhebung dürfe aber immer noch als neutrale Bandbreite bezeichnet werden. Dagegen sollte die Europäische Zentralbank angesichts einer sich noch im Frühstadium befindeten Wirtschaftserholung erst anfangs 2006 ihre Zinsen erhöhen. «Die ermunternden Konjunkturnachrichten wie zum Beispiel der «SVME-Purchasing Managers»-Index veranlasst auch die Schweizer Nationalbank (SNB) nicht vorzupreschen. Dies kann sie sich wegen dem vernachlässigbarem Inflationsdruck gut leisten «, erklärte Christian Gattiker-Ericsson, Head of Global Equity Strategy, eine allfällige Zinserhöhung seitens der SNB.


«Positiver Sonderfall»
Zu einem positiven Sonderfall mauserte sich Japan. So feiern die CS-Experten bereits die Rückkehr des japanischen Konsumenten. Ebenfalls legen Hochberg und Gattiker-Ericsson den Investoren unter anderem eine Fokussierung auf die Region Asien und die Sektoren Metalle und Bergbau ans Herzen. Ebenso seien kurz laufende Anleihen von Emittenten mit solider Kreditqulität von Vorteil. Dies, da weder eine Fortsetzung der Zinskorrektur noch ein nachhaltiges Überschreiten der 5-Prozent-Marke am amerikanischen Kapitalmarkt erwartet werden. (pte/mc/gh)

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