CS mit separatem Ausweis für «Winterthur»
Die Anpassung der Finanzergebnisse der Segmente für die Geschäftsjahre 2005, 2004 und 2003 des Bankgeschäfts und des Versicherungsgeschäfts erfolge im Zusammenhang mit der Einführung der integrierten globalen Bank per 1. Januar 2006, teilte die Credit Suisse mit. Im Rahmen dieser neuen Darstellung ist für jede der drei Bankdivisionen ein Berichterstattungssegment vorgesehen.
Winterthur-Börsengang im Juli?
Darüber hinaus wird die Gruppe für die Winterthur ein separates Berichterstattungssegment führen. Für ihre Versicherungstochter strebt die CS offenbar einen Börsengang bereits im Juli an. Das sagten mit der Situation vertraute Personen am Montag zu Dow Jones Newswires. Den Angaben zufolge habe der Finanzkonzern einen Prospekt mit detaillierten Angaben zum Börsengang vorbereitet. Credit Suisse wolle demnach 51% an Winterthur an die Börse bringen und damit rund 5,5 Mrd CHF einnehmen. Insgesamt werde das Versicherungsunternehmen damit mit rund 11 Mrd CHF bewertet.
Gewinn-Ziele für 2007 bestätigt
Die aktualisierten Finanzergebnisse hätten keinen Einfluss auf die früheren konsolidierten Finanzergebnisse der Gruppe, hiess es bei der CS am Dienstag weiter. Für das Geschäftsjahr 2005 hatte die Credit Suisse einen Reingewinn von 5,85 Mrd CHF ausgewiesen. Die Gruppe bestätigt am Dienstag zudem ihr früher bekannt gegebenes Ziel eines Reingewinns von 8,2 Mrd CHF für das Jahr 2007. Dieser umfasst Kostensynergien in Höhe von 0,2 Mrd CHF nach Steuern.
Positive Auswirkungen berücksichtigt
Zudem hat die Credit Suisse Group mittelfristige Gewinnziele für die Divisionen Investment Banking, Private Banking und Asset Management festgelegt. 2007 dürfte der Vorsteuergewinn des Investment Banking 4,0 Mrd CHF erreichen, derjenige des Private Banking 4,6 Mrd CHF und derjenige des Asset Management 1,1 Mrd CHF. Bei diesen Zielen seien die positiven Auswirkungen bereits berücksichtigt, die sich voraussichtlich aufgrund der Integrationsstrategie ergeben werden, hiess es. (awp/mc/pg)