Dätwyler: Ein grösserer Zukauf schreckt uns keineswegs ab

Vor allem in den Konzernbereichen Technische Komponenten und Pharmazeutische Verpackungen habe der Urner Konzern den «Radar weit offen», sagte Konzerchef Paul Hälg der «Finanz und Wirtschaft» (Ausgabe 02.12).


Akquisitionen von bis zu 0,5 Mrd CHF
Für einen Ausbau der einzelnen Sparten bewegten sich die betrachteten Übernahmeziele im Bereich von 50 Mio EUR. «Aber auch ein grösserer Zukauf schreckt uns keineswegs ab», sagte Hälg. Die Bilanz von Dätwyler erlaube Akquisitionen von bis zu 0,5 Mrd CHF, ohne dass eine Kapitalerhöhung nötig wäre.


Verschärfte Konkurrenz
In einzelnen Projekten sei Dätwyler auch kurz vor Abschluss gestanden, aber nicht zum Zug gekommen. Dies liege an der verschärften Konkurrenz durch Private-Equity-Gesellschaften, die deutlich mehr Risikoappetit aufwiesen.


Resultat über 60 Mio CHF erreichbar
Die 50 Mio CHF Jahresgewinn, die Hälg im letzten April für das laufende Jahr in Aussicht gestellt hatte, erachtet der Dätwyler-Chef dank des konjunkturellen Rückenwinds als «nicht mehr allzu ambitiös». Für das kommende Jahr erwartet Hälg eine weitere operative Verbesserung – er halte ein Resultat über 60 Mio CHF für erreichbar.


Dätwyler kauft IT-Distributor Proditec
Der Urner Mischkonzern Dätwyler Holding übernimmt per 1. Januar 2007 die Zürcher Proditec. Als Spezialdistributor für Zubehörprodukte der Computertechnik erwirtschaftet Proditec mit 25 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 25 Mio CHF.


Proditec bietet ideale Ergänzung
Proditec beliefere ausschliesslich den Fachhandel. Dies bilde die ideale Ergänzung zum Dätwyler-Unternehmen Distrelect, welche die Kundensegmente Industrie, Gewerbe und Private bearbeite, teilte das Unternehmen am Montag mit.


Marktanteil wesentlich erhöhen
Durch den Kauf von Proditec könne Dätwyler ihren Marktanteil im Produktsegment Computertechnik in der Schweiz wesentlich erhöhen und gleichzeitig die Beschaffung aus Fernost stärken. Proditec werde weiterhin eigenständig mit der Eigenmarke Maxxtro auftreten, heisst es weiter. Einen Kaufpreis nannte das Unternehmen nicht. (awp/mc/ab)

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