Der Bundesrat sieht die Armee auf Kurs

Der Bundesrat sehe die Entwicklung der Armee in einem schwierigen Umfeld auf Kurs, schreibt das VBS in einer Medienmitteilung. Die Auftragslage der Armee sei klar; sie entspreche der heutigen Realität und sei zukunftsfähig. Der Bundesrat wird ihre Stellung in der Sicherheitspolitik das nächste Mal im kommenden Jahr bei der Beratung seines Berichtes über die Sicherheitspolitik der Schweiz besprechen. Auf Grund der finanziellen Situation sei mit einer weiteren Konzentration der Kräfte zu rechnen.

Arbeitsverhältnis mit Nef aufgelöst
Gleichzeitig beschloss der Bundesrat, das Arbeitsverhältnis mit Korpskommandant Roland Nef im gegenseitigen Einvernehmen auf den 28. Februar 2009 aufzulösen. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt Nef der Funktion entbunden. Er erhält eine Entschädigung von 275’000 Franken. Nef hatte am 25. Juli 2008 im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen seine Person das Gesuch um Beendigung des Arbeitsverhältnisses in gegenseitigem Einvernehmen eingereicht.

Blattmann übernimmt ad interim
Ein neuer Chef der Armee soll das Amt am 1. Januar 2009 antreten. Gleichzeitig hat der Bundesrat drei ad-interim-Ernennungen auf hohen Posten der Armee vorgenommen um die Führung der Armee sicher zu stellen. Divisionär André Blattmann (52), Stellvertreter des Chefs der Armee, wird Chef der Armee ad interim; Divisionär Peter Stutz (60), Chef Führungsstab der Armee, wird zusätzlich Stellvertreter Chef der Armee ad interim; Divisionär Markus Gygax (58), Stellvertretender Kommandant der Luftwaffe, wird Kommandant Luftwaffe ad interim. Der Kommandant der Luftwaffe, Korpskommandant Walter Knutti, hatte am 21. Juni 2008 im Zusammenhang mit dem Bootsunglück auf der Kander seine Demission als Kommandant Luftwaffe eingereicht. (VBS/mc/pg)

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