Der Tochtertag wird zum Zukunftstag für Mädchen und Jungs

Seit der Lancierung des Nationalen Tochtertags im November 2001 besuchten über eine halbe Million Mädchen erwachsene Bezugspersonen an deren Arbeitsplätzen oder nahmen an Projekten teil, die sie auf ungewohnte Berufe aufmerksam machten. Zahlreiche Jungs nutzten den Tag ebenfalls: Viele diskutierten im Klassenverband den Alltag Teilzeit arbeitender Väter und Hausmänner oder verbrachten den Tag in einer Pflege- oder Betreuungsinstitution. Der Aktionstag ist damit eine Erfolgsgeschichte. Ein grosser Teil der Gesellschaft ist offen für eine Berufswahl, die sich stärker an den Talenten und Interessen junger Menschen orientiert als an stereotypem Rollendenken. Auch die Wirtschaft ist daran interessiert, dass Mädchen und Knaben ihre individuellen Fähigkeiten entfalten. Einen Tag nach der grossen Jubiläumsfeier in Bern findet der Anlass zum zehnten Mal statt, nämlich am 11. November 2010.


Neuauftritt zum Jubiläum
Das Jubiläum ist Anlass für einen Neuauftritt, der den Entwicklungen der letzten Jahre Rechnung trägt. Konzentrierte sich die Aktion als Tochtertag zunächst auf die Sensibilisierung von Mädchen für unbekannte und vermeintlich für sie unpassende Berufe, so macht er heute sowohl Mädchen als auch Jungen auf die breite Palette von Lebensentwürfen aufmerksam, darunter auch freiwillige Arbeit sowie unterschiedliche Rollenverteilungen in Haushalt und Kinderbetreuung. Der neue Name «Nationaler Zukunftstag. Seitenwechsel für Mädchen und Jungs» wird diesen Veränderungen gerecht. Er lädt explizit auch Jungen ein, einer erwachsenen Bezugsperson über die Schulter zu schauen und Berufe und Lebensfelder kennenzulernen, die sie noch nicht kennen. Damit trägt der Nationale Zukunftstag dazu bei, den Berufswahlhorizont und die Zukunftsperspektiven von Mädchen und Jungen zu erweitern.


Projekt der Gleichstellungsfachstellen 
Der Nationale Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen der Kantone AR, BE, BL, FR, GE, GR, LU, OW/NW, SG, TI, ZH sowie der Stadt Bern und wird vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT finanziell unterstützt. (staatskanzlei luzern/mc/ps)

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