Deutlicher Schuldenabbau des Bundes

Im Jahr 2005 erreichten die Bruttoschulden des Bundes mit 130,4 Mrd. Franken ihren bisherigen Höchststand. Der seither erfolgte Rückgang ist auf die finanzpolitische Disziplin seit Einführung der Schuldenbremse zurückzuführen, schreibt das Eidg. Finanzdepartement in einer Mitteilung. Zusammen mit der bis 2008 erfreulichen Wirtschaftsentwicklung konnte der Bund in den Jahren 2006 bis 2008 erhebliche Überschüsse erzielen. Auch 2009 wird die Verschuldung zurückgehen und voraussichtlich rund 13 Milliarden Franken unter dem Höchststand von 130,4 Milliarden liegen. Der Schuldenrückgang wird möglich dank eines Überschusses, der trotz der Rezession zu erwarten ist, und dank dem Verkauf der UBS-Pflichtwandelanleihe.


Geringe Schuldenquote im internationalen Vergleich
Die Schuldenentwicklung des Bundes – aber auch die Senkung der Verschuldung bei Kantonen und Gemeinden – führt dazu, dass die Schuldenquote (d.h. die Bruttoschulden in Prozent des Bruttoinlandprodukts) aller öffentlichen Haushalte bei rund 40 Prozent liegt. Sie liegt damit rund einen Fünftel unter dem Wert von 2005. Zum Vergleich: Die Industriestaaten der G20 verzeichnen für denselben Zeitraum einen Anstieg der Schuldenquote auf rund 100 Prozent. Damit ist die Schuldenquote der G20-Länder etwa 2,5 Mal so hoch wie jene der Schweiz. (EFD/mc/pg)

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