Deutsche-Bank-Chef Ackermann: Unsicherheit nach Finanzkrise hält an

«Im vierten Quartal werden noch einmal neue Abschreibungen und Wertberichtigungen kommen – ich spreche jetzt über die Bankenbranche insgesamt, nicht über die Deutsche Bank», sagte Ackermann dem Schweizer Wirtschaftsmagazin «BILANZ» (Freitag). «An den Finanzmärkten besteht aber weiterhin grosse Unsicherheit über die Entwicklung. Es ist daher nicht auszuschliessen, dass neue negative Daten und Signale in der Finanzbranche insgesamt einen weiteren Anpassungsbedarf auslösen werden.»


«Volle Transparenz hergestellt»
Ackermann betonte, Deutschlands grösste Bank habe mit der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen Ende Oktober «volle Transparenz hergestellt». Die Turbulenzen am Markt für zweitklassige US- Hypothekenkredite (subprime) und ihre Folgen kosteten die Deutsche Bank im Zeitraum Juli bis Ende September rund 2,2 Milliarden Euro.


Für 2008 erneut optimistisch
Für 2008 zeigte sich Ackermann erneut optimistisch, dass sich die Märkte allmählich wieder normalisieren werden. Er räumte allerdings ein: «Die Unsicherheit bezüglich der Prognose für das Wachstum ist hoch.» Die Deutsche Bank rechne aber derzeit nicht mit einer Rezession – weder in den USA noch in Europa. (awp/mc/gh)

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