Deutsche Börse übertrifft Markterwartungen

Die durchschnittliche Erwartung der neun von dpa-AFX befragten Analysten lag bei 406,1 (394 bis 416) Millionen Euro. Zusätzlich flossen der Börse 28,6 Millionen Euro Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft zu. Hier hatten die Experten durchschnittlich mit 27,7 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahr waren es 15,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) stieg von 127,0 Millionen auf 179,9 Millionen Euro. Die durchschnittliche Analystenprognose betrug 178,4 (170,2 bis 185,8) Millionen Euro.


Zuversichtlich
Für das kommende Jahr zeigte sich der Marktbetreiber zuversichtlich: Das EBITA 2006 werde über dem des laufenden Jahres liegen, hiess es. Wie die Frankfurter zudem mitteilten, zeichnet sich bereits nach den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Rekordergebnis für das Gesamtjahr 2005 ab. Auf Basis des sehr guten Umsatzwachstums in den ersten neun Monaten 2005 von insgesamt 13 Prozent und eines erfolgreichen Kostenmanagements übertreffe das EBITA mit 532 Millionen Euro nach drei Quartalen bereits das des gesamten Vorjahres. Dies hatte 2004 bei 528 Millionen Euro gelegen. Die von Analysten erwartete Anhebung der Prognosen blieb bislang aus.


Unter den Analysten-Erwartungen
Bei der Zahlenvorlage für das zweite Quartal hatte Finanzvorstand Mathias Hlubek gesagt, die Deutsche Börse wolle ihr altes EBITA-Ziel von 600 Millionen Euro «um mindestens 5 Prozent» übertreffen. Analysten hatten mit einer weiteren Anhebung gerechnet. Das Nettoergebnis des Konzerns lag mit 110,3 Millionen Euro leicht unter den Analystenerwartungen. Diese hatten im Durchschnitt mit 112,4 (106,5 bis 117,5) Millionen Euro gerechnet nach 66,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.


Offen für Kooperationen
Die neue Führungsspitze der Deutschen Börse habe zudem eine strategische Standortbestimmung vorgenommen. Es werde weiter am «erfolgreichen Geschäftsmodell» festgehalten, «das die gesamte Prozesskette für Wertpapiertransaktionen abdeckt». Zudem sei die Deutsche Börse «für Kooperationen und andere Verbindungen mit Börsenorganisationen in allen geeigneten Formaten offen – sowohl national als auch international – die im Interesse der Kunden und Aktionäre sind». Diesbezüglich werde die Börse den «offenen und intensiven Dialog mit allen geeigneten Partnern suchen», hiess es. (awp/mc/as)

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