Deutsche Börse will mehr Ausländer aufs Parkett locken

Ab Ende Oktober heisst das Segment für Aktien, Anleihen, Optionsscheine und Zertifikate dann «Open Market». Bereits heute sind dort die Aktien von 170 deutschen, aber 5.800 ausländischen Unternehmen gelistet; mit den neuen Massnahmen sollen nun auch mehr Investoren aus dem Ausland geworben werden. In manchen Segmenten wie etwa bei Optionsscheinen wird der Handel im Freiverkehr überwiegend auf dem Parkett abgewickelt. Internationale Händler, die eine Zulassung für das voll elektronische Handelssystem Xetra haben, können künftig auch am Parketthandel in Frankfurt teilnehmen. Dazu soll die Händlerprüfung vereinheitlicht werden.


«Entry Standard»: Kostengünstigen Zugang zum Kapitalmarkt
Ausserdem richtet die Deutsche Börse innerhalb des Freiverkehrs den «Entry Standard» ein, der kleinen und mittleren Unternehmen aus dem In- und Ausland einen kostengünstigen Zugang zum Kapitalmarkt bieten soll. Für die Aufnahme ist z um Beispiel die Veröffentlichung eines geprüften Jahresabschlusses erforderlich. Allerdings sind die Auflagen für die Börsennotierung deutlich niedriger als im Prime Standard und General Standard des Amtlichen oder Geregelten Marktes. Im Prime Standard sind fast alle grossen deutschen Aktiengesellschaften notiert. Dort gelten hohe internationale Anforderungen an die Transparenz der Rechnungslegung. (awp/mc/gh)

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