Devisen: Dollar gibt zu Euro und Franken nach

Zürich – Der US-Dollar hat sich über Nacht auf Donnerstag gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken weiter abgeschwächt. Grund dafür sind die gestiegenen Zinssenkungserwartungen in den USA.
Aktuell wird das Euro/Dollar-Paar zu 1,1671 nach 1,1662 gehandelt. Vor 24 Stunden kostete der Euro mit 1,1577 noch klar weniger. Der Dollar wird derweil zum Franken zu 0,8055 Franken gehandelt nach 0,8064 am Vorabend bzw. 0,8072 am Mittwochmorgen. Das Euro/Franken-Paar hat sich hingegen mit 0,9400 nach 0,9405 am Vorabend kaum bewegt.
Damit beeinflusst der Zollstreit der Schweiz mit den USA den Markt nur wenig. Im Fokus stünden die Zinssenkungserwartungen, heisst es am Markt. Bis Jahresende werden laut Marktbeobachtern drei Zinsschritte des Fed nach unten erwartet. Dabei werden die Chancen für eine Zinssenkung im September auf über 90 Prozent eingeschätzt.
Die Schweizer Bundesräte sind derweil ohne Erfolg aus den USA wieder abgereist und wollen am Nachmittag darüber informieren. Es habe zwar ein Treffen mit dem US-Aussenminister gegeben – aber der Aussenminister sei letztlich auch gar nicht verantwortlich für die Verhandlungen über die Handelsdeals, heisst es bei der Commerzbank. Möglicherweise habe der US-Präsident einfach keine Zeit gehabt, weil viele grosse CEOs und andere Politiker grosser Länder bei ihm gewesen seien. (awp/mc/ps)