DIFC sieht wieder mehr Momentum

von Gérard Al-Fil

Viele Länder seien aufgrund von Staatseingriffen «wieder auferstanden», sagte Al-Awar in einer Keynote anlässlich eines Luncheon auf Einladung des Canadian Business Councils in Dubai. Zu den «Turnaround»-Staaten gehörten auch die VAE, für die der Internationale Währungsfonds IWF im 2010 4,1 Prozent Wachstum prognostiziert.


«Wir haben gerade das 5-jährige Jubiläum des DIFC gefeiert. Inzwischen arbeiten in unserem Zentrum 14?000 Menschen», so Al-Awar. Der 110 Morgen grosse Komplex im Herzen der Golfmetropole Dubai beherbergt 249 Banken und Versicherer, darunter die 20 der 25 führenden Geldhäuser der Welt. Die Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie die Top-5 der Schweizer Privatbanken sind gleichfalls im DIFC ansässig. Sie betreuen in erster Linie eine vermögende Privatkundschaft aus dem Nahen Osten.

 

Erste Bank aus Kanada im DIFC
2009 wanderten infolge der Finanzkrise mehrere Dutzend Firmen aus dem DIFC ab. Ende letzten Jahres konnte das DIFC jedoch zwei türkische Banken und am 26. Dezember 2009 den ersten Finanzdienstleister aus Kanada, die Bank of Nova Scotia, als neue Firmenmitglieder begrüssen. In den VAE (4,5 Mio. Einwohner) leben und arbeiten etwa 2,000 kanadische Staatsbürger.

 

Wettbewerb belebt das Geschäft
Andere Golfstaaten haben gleichfalls Finanzzentren mit einer modernen Infrastruktur etabliert, wie etwa Katar mit dem Qatar Financial Centre (QFC) oder Bahrain mit dem Bahrain Financial Harbour (BFH). Im Gegensatz zum DIFC, das rechtlich gesehen ein Staat im Staat der VAE ist, sind aber das QFC und der BFH in die bestehene Rechtsprechung Katars bzw. Bahrains integriert. Saudiarabien baut in Riad gerade den King Abdullah Financial District KAFD.

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