Disney baut Filmstudio um und entlässt 650 Beschäftigte

Wie Dick Cook, der Chef der Walt Disney Studios, mitteilte, will Disney jährlich nur noch zehn bis zwölf Spiel- und Zeichentrickfilme produzieren und nur noch zwei bis drei Filme des zum Konzern gehörenden Touchstone-Filmstudios. Bisher hatte Disney mit den beiden Studios jährlich bis zu 20 Filme produziert. Die erfolgreicheren Disney-Filme erhalten jetzt eindeutigen Vorrang, während die Touchstone-Filmproduktion massiv zurückgeschraubt wird.


Kassenschlager «Pirates of the Caribbean»
Disney hatte in jüngster Zeit mit dem Super-Spielfilm-Hit «Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest» bereits 266 Millionen Dollar in den USA eingespielt. Der von Pixar produzierte Zeichentrickfilm «Cars» ist ebenfalls ein Kassenschlager. Disney hatte aber davor die Wall Street mit seinen Filmstudio-Geschäftsergebnissen enttäuscht und war im vergangenen Jahr in den USA auf den fünften Platz  unter den Filmstudios abgerutscht.


Oren Aviv ersetzt Nina Jacobson
Disney trennte sich auch mit sofortiger Wirkung von Nina Jacobson, der Präsidentin der Walt Disney Motion Pictures Group. Der aufstrebende Manager-Star Oren Aviv, der grosse Vertriebstalente hat, löst sie ab und wird an ihrer Stelle Produktionschef bei der Walt Disney Pictures. Von der Reorganisation seien das Disney-Animations- und das kürzlich übernommene Zeichentrickfilm-Studio Pixar  sowie das Miramax-Filmstudio, die Buena Vista Music Group und die Buena Vista Theatrical Productions nicht betroffen, hiess es weiter. (awp/mc/pg)

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