Druck auf Grossinvestor Blackstone im Streit um Telekom-Umbau wächst

Das schreibt der Generalsekretär der Gewerkschafts-Dachorganisation UNI Global Union, Philip Jennings, in einem an Blackstone-Chef Steve Schwarzman adressierten Brief. Hintergrund des Schreibens ist der Konflikt um die Auslagerung von rund 50.000 Telekom-Mitarbeitern in den neuen Bereich T-Service, der von einem Blackstone-Vertreter im Aufsichtsrat des Bonner Konzerns gebilligt wurde.


Drohungen von Jennings
Viele Beobachter glaubten, dass die Führung der Deutschen Telekom ihre harte Linie in dem Konflikt auf Druck von Blackstone durchhalte, heisst es im der dpa-AFX vorliegendem Brief. «Gerade aus diesem Grund sollte ihr Unternehmen intervenieren, um dem Telekom-Management zu zeigen, dass sie einen Kompromiss in diesem Konflikt für sehr wichtig halten.» Für den Fall, dass Blackstone nicht reagiert, droht Jennings mit dem Abzug von Kapital aus Fonds des Finanzinvestors. «Wir werden in diese Kampagne die Rentenfonds, in denen das Geld von vielen Millionen Mitgliedern gesamme lt ist, mit einbeziehen.»


Grösster Aktionär nach der Bundesregierung
Blackstone hält 4,5 Prozent an der Telekom und ist damit der grösste Aktionär nach der Bundesregierung und der staatlichen KfW. Nach Angaben aus Konzernkreisen dringt der Finanzinvestor auf eine schnelle Restrukturierung des Bonner Unternehmens, um dem Aktienkurs auf die Sprünge zu helfen. (awp/mc/gh)

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