Dubai mit Plänen für ein Medienmekka

Von Gérard Al-Fil

Unter der Schirmherrschaft von Dubai’s Kronprinz Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktoum versammelten sich über 1000 Journalisten und Medienverwantwortliche aus aller Welt, um die aktuelle Herausforderungen arabischer Presseorgane zu diskutieren, wie z. B. Meinungsfreiheit und -vielfalt, sowie das Bild der arabischen Welt in Europa und den USA.

Prinz Al Waleed bin Talal erhöhte Anteile an US-Sender Fox News
Unter den Ehrengästen befanden sich neben der jordanischen Königin Rania und dem irakischen Vizepräsidenten Gazi Al Yawar auch Saudi-Prinz Al Waleed bin Talal, CEO der Kingdom Holding Company. Der 38-jährige Firmen-Raider hat mit Engagements bei Citigroup, Mövenpick, Apple Computers und AOL Time/Warner, um nur einige zu nennen, immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Vor zwei Monaten stockte Al Waleed, laut Forbes! mit einem Vermögen von 23.7 Mrd. Dollar der fünfreichste Mann der Welt, seinen Anteil an Rupert Murdoch’s News Corporation, der Muttergesellschaft des als konservativ geltenden US-Senders Fox News, auf 5.46% auf.


In Dubai als Mittelost-Hauptquartier für Mediengiganten 
In Dubai unterhalten zahlreiche Mediengiganten ihre Mittelost-Hauptquartier, darunter CNN, CNBC, BBC und Al Arabiya. Der bekannteste arabische Fernsehsender Al Jazeera («Die Insel») hat allerdings im benachbarten Golfstaat Katar (dort in der Hauptstadt Doha) seinen Sitz. Als bislang rein arabische Broadcasting Station, hofft die im Jahr 1996 gegründete Al Jazeera Gruppe, die mittlerweile zu den fünf wertvollsten Marken der Welt gehört, bald mit einem neuen englischsprachigen Kanal eine internationale Zuschauergemeinde zu erreichen – und so CNN & Co. weitere Marktanteile abzujagen.

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