Dubai ruft Energie- und Umweltpark ins Leben

von Gérard Al-Fil


 


Die Pressemitteilung flatterte auf Recycling-Papier herein: Die zur staatlichen Dubai Holding gehörende TECOM Investment-Gruppe will mit dem Energy and Environment Park (ENPARK) nahe der Emirates Road Dubais erste ökologische Muster-Freezone schaffen, die ab 2010 auf 7.43 Quadratkilometern als Arbeits- und Wohnpark zugleich dienen soll.


 


Metrolinien und Energiestädte


Die weltweite neue grüne Welle erfasst die Golfregion in wachsendem Masse. Dubai baut gerade die Magentschwebebahn Dubai Metro, um den Verkehrskollaps zu verhindern. Qatar will mit der 2.6 Milliarden Dolar teuren Energy City das weltweit führende Forschungszentrum zur effizienten Nutzung von Öl und Gas schaffen.


 


Golfregion muss noch zulegen


Diese Initiativen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Umweltschutz im Alltag der Scheichtümer eine untergeordnete Rolle spielt. In Dubai beispielsweise fehlt bis heute ein Mehrwegsystem für Pfandflaschen oder Verpackungen, stattdessen sind Einweggeschirr und Plastiktüten viel weiter verbreitet als etwa in Europa. Das Busnetz stellt aufgrund unzureichender Kapazitäten keine echte Alternative zum Auto dar. Die ökologische Uht tickt: bis 2010 soll die «Gateway to the Gulf» von heuer 1.5 Millionen auf über zwei Millionen Menschen anwachsen.

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