Durchzogenes 2009 für Schweizer Biscuits-Bäcker

Beim Gesamtabsatz der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie musste im Jahr 2009 mit 47’209 Tonnen eine Einbusse von 1,3 % hingenommen werden, wie der Schweizerische Verband der Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie Biscosuisse in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.


Mehr haltbare Frischbackwaren verkauft
Damit wurde der Umsatz um 2,6 % auf 463,7 Mio. Franken vermindert. Als Dauerbackwaren gelten Apéro- und Salzgebäcke, brotähnliche Gebäcke (wie Zwieback und Knäckebrot), Spezialfabrikationen (Dessert-Halbfabrikate usw.), Spezialitäten (z. B. schokolatierte Gebäcke), Standard-Biscuits und «haltbare Frischbackwaren». Den grössten Anteil an der Gesamtproduktion machten Standard-Biscuits (40,8 %) und Spezialitäten (32,1 %) aus. Gegenüber dem Vorjahr konnten insbesondere mehr «haltbare Frischbackwaren» und etwas mehr Standard-Biscuits verkauft werden.


Inland-Absatz um 3,5 Prozent rückläufig
Im Jahr 2009 sank der Absatz der Schweizer Dauerbackwarenhersteller im Inland mit 31’314 Tonnen Biscuits aus Eigenproduktion gegenüber dem Vorjahr um 3,5 %. Der damit erwirtschaftete Umsatz ging um 3,2 % auf 317,5 Mio. Franken zurück. Der Anteil an importierten Dauerbackwaren stieg um 5,4 %, was eine Reduktion des Marktanteils der im Inland hergestellten Produkte von 61,9 % auf 59,9 % zur Folge hatte. Aus dem leicht rückgängigen Gesamtinlandkonsum an haltbaren Backwaren von 52’277 Tonnen (- 0,2 %) kann ein um 100 g auf 6,7 kg zurückgegangener durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum abgeleitet werden. 


Gesamtexporte um 3,3 Prozent erhöht
Im Exportgeschäft konnte die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr ihre Verkäufe mit 15’895 Tonnen um 3,3 % steigern, was jedoch zu einem um 1,3 % geschmälerten Umsatz von 146,2 Mio. Franken führte. Der mengenmässige Anteil an ausgeführten Biscuits an der Gesamtproduktion stieg um 4,7 % auf 33,7 %. An der Spitze der rund 80 Länder, in welche im Jahr 2009 Schweizer Guetzli ausgeführt wurden, steht nach wie vor Deutschland mit einem Exportanteil von 40,0 % vor Frankreich (15,6 %), Österreich (9,6 %) und der Tschechischen Republik (8,6 %).


Über 10 Prozent weniger Ausfuhren in die EU
Die Verkäufe in die EU gingen trotz erfreulichen Zuwachsraten in Ländern wie Schweden, dem Vereinigten Königreich und Griechenland aufgrund von erneuten Einbussen auf den wichtigsten Märkten (Deutschland, Frankreich, Österreich und der Tschechischen Republik) mengenmässig um 10,3 % und wertmässig um 7,3 % zurück. Im übrigen Ausland wurden in Staaten wie Kanada, Singapur und Australien beachtliche Mehrverkäufe getätigt. Demgegenüber waren in Japan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in den Vereinigten Staaten von Amerika mengen- und auch wertmässig Einbussen hinzunehmen.


Exportgeschäftes soll weiter ausgebaut werden
Die 23 Unternehmen der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie beschäftigen insgesamt rund 2’250 Personen. Für das Jahr 2010 setzt die Branche auf den weiteren Ausbau des Exportgeschäftes. Sie hofft dabei auf eine verbesserte Währungssituation. Für den gesättigten Inlandmarkt besteht die Absicht, das an Importprodukte verlorene Terrain zurückzuerobern. Innovative, mit Liebe zum Metier entwickelte Produkte von konstanter und hoher Qualität sind die entscheidenden Voraussetzungen, um diese Ziele zu erreichen. (biscosuisse/mc/ps)

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