E.ON öffnet Gasmarkt für Verbraucher – Startschuss für Wettbewerb

Noch vor Einführung der neuen Netzzugangsregeln im Oktober können dann andere Unternehmen in den Gebieten der E.ON-Regionalversorger und der Thüga-Eigenbetriebe aktiv werden, teilte E.ON am Montag in Düsseldorf mit. Das Gas werde weiterhin über den bisherigen Versorger geliefert, der Kunde hat aber einen anderen Vertragspartner.


Jetzt neue Impulse geben
Details des Modells will E.ON in Kürze veröffentlichen. «Es ist uns wichtig, dem Wettbewerb im Gasmarkt schon jetzt neue Impulse zu geben», sagte E.ON-Vorstandsmitglied Burckhard Bergmann. Das Unternehmen sei damit Vorreiter für den Wettbewerb im Gasmarkt. Anders als der Strommarkt ist im Gasgeschäft ein Anbieterwechsel derzeit noch nicht möglich. In den vergangenen Monaten sind die Strom- und Gaskonzerne wegen ihrer Preispolitik in die Schusslinie der Kritik geraten.


Weichen für den Anbieterwechsel
Ende Januar hatten Bundesnetzagentur und Gaswirtschaft mit einer Grundsatzvereinbarung die Weichen für den Anbieterwechsel und damit für mehr Wettbewerb gestellt. Ziel der Aufsichtsbehörde ist es, den Endkunden einen leichteren Wechsel ihrer Gaslieferanten und eine «freie Wahl» ihres Versorgers zu ermöglichen. Mit anderen Strukturen bei der Netznutzung soll neuen Gasanbietern der Zugang zu dem bisher von den etablierten Betreibern weitgehend kontrollierten Markt zu erhalten.


Regionalversorger betroffen
Betroffen von den Ankündigungen des Energieriesen E.ON sind die Gebiete der Regionalversorger E.ON Hanse, E.ON Avacon, E.ON edis, E.ON Westfalen/Weser sowie E.ON Mitte, E.ON Bayern und die Thüga. Geographisch versorgen diese Gesellschaften Kunden im Grosseraum Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Ostwestfalen, Hessen, Thüringen und Bayern. (awp/mc/gh)

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