EADS: Neue Verkaufsrekorde

Für das künftige Modell A350 erwarte er bis Jahresende «mehr als 200 Bestellungen», sagte der Co-Vorstandsvorsitzende Thomas Enders dem Wirtschaftsmagazin «Capital». Derzeit lägen 125 Orders für das Flugzeug vor, dessen Start voraussichtlich Anfang Oktober beschlossen werden soll. Für das Jahr 2006 kalkuliert Enders mit 600 ausgelieferten Flugzeugen. Im Wettbewerb mit dem Konkurrenten Boeing geht der Co-Vorstandschef davon aus, «dass sich die Marktanteile im Durchschnitt auf 50:50 einpendeln». Ziel sei, «dass EADS, am Umsatz gemessen, Boeing einholt. Das halte ich langfristig für realistisch», sagte er.


Zu niedriger Free-Float
Zugleich klagt Enders über einen zu niedrigen Free-Float der EADS-Aktie. «Wir könnten an den Börsen wesentlich mehr EADS-Aktien platzieren» sagte er. Ebenso wie der französische Co-Vorstandsvorsitzende Noel Forgeard würde Enders es begrüssen, wenn sich vor allem die staatlichen Anteilseigner in den nächsten Jahren sukzessive zurückziehen würden. «Das würde unserer Wachstums- und Internationali sierungsstrategie zusätzlichen Schub verleihen», sagte er. DaimlerChrysler und der französische Grossaktionär Sogeade halten jeweils 30,07 Prozent an EADS. An Sogeade sind jeweils zur Hälfte der französische Staat und der Medien- und Flugzeugbaukonzern Lagardere beteiligt. 5,5 Prozent des EADS-Kapitals gehören der spanischen Staatsholding SEPI. Die restlichen 34,36 Prozent sind über die Börse gestreut und liegen vor allem bei angelsächsischen Fonds. (awp/mc/as)

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