EADS: Sparprogramm für Airbus wird «fair und ausgewogen» umgesetzt

Der deutsche EADS-Co-Chef Thomas Enders stehe dafür, dass das Sparprogramm Power 8 «fair und ausgewogen» umgesetzt werde, sagte ein EADS-Sprecher am Montag in München.


Keine politisch motivierte Linie
«Herr Enders trägt eine politisch motivierte Linie, dass Belastungen für Frankreich vermieden werden, nicht mit.» Enders stehe auch dafür, dass Power 8 so umgesetzt werde, dass es die notwendigen Einsparungen und strukturellen Veränderungen bringe. Der EADS-Co-Chef habe dafür auch die Rückendeckung des deutschen Anteilseigners DaimlerChrysler, und er sei intensiv in die Vorbereitungen für Power 8 involviert, sagte der Sprecher.


Bundeswirtschaftsminister besteht auf Standort Deutschland
EADS reagierte damit unter anderem auf Äusserungen von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) vom Wochenende. Der Minister hatte dem Airbus-Mutterkonzern mit dem Entzug von Rüstungsaufträgen gedroht, falls wesentliche Teile der Airbus- Produktion nach Frankreich verlagert werden sollten. «Wir bestehen darauf, dass Deutschland als Hochtechnologie-Standort von Airbus – insbesondere im Rumpfbau – bestehen bleibt. Sollte das nicht der Fall sein, so müsste Deutschland seine Rüstungsaufträge bei der Airbus- Konzernmutter EADS überprüfen», sagte Glos der «Bild am Sonntag». Die Bundesregierung ist nach Unternehmensangaben grösster Einzelkunde der EADS. (awp/mc/ab)

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