Eidgenössiche Wahlen 2007: Die Parteien richten sich auf den Wahlkampf ein

Mit voller Kraft widmen sich bei der SVP die zwei Vizepräsidenten, der Neuenburger Yvan Perrin und der St. Galler Toni Brunner, der Kampagne. Dafür stellt ersterer seine Tätigkeit bei der kantonalen Abteilung für Wirtschaftskriminalität momentan hinten an, letzterer seine Arbeit auf dem Bauernhof seiner Familie. SVP-Generalsekretär Claude-Alain Voiblet, ein Waadtländer, wurde auf Westschweizer Seite zur Verstärkung des Wahlkampfs herangezogen- mit einem 30-Prozent-Pensum -, um den Abgang der Koordinatorin Gilberte Demont aufzufangen. Im Tessin ist es Eros Mellini, der sich um die Kampagne kümmert.

FDP konzentriert sich auf die Phase nach den Somemrferien
«Leider können wir unsere Vizepräsidenten nicht ein ganzes Jahr lang für die Kampagne bezahlen», sagte dagegen der Sprecher der FDP, Christian Weber, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Die Partei wolle sich auf die «heisse Phase» des Wahlkampfs konzentrieren, die nach den Sommerferien beginne. Zudem soll eine Praktikantenstelle für die Zeit zwischen Mai oder Juni bis Oktober geschaffen werden. «Wir zählen auf die Glaubwürdigkeit und die Präsenz unserer Politiker», sagte Weber.

CVP mit Steuergruppe Nause, Cina und Frick
Auch die CVP will für den Wahlkampf Praktikanten anstellen. Sie hat zudem eine Steuerungsgruppe ins Leben gerufen, angeführt von Generalsekretär Reto Nause, dem Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina und dem Schwyzer Ständerat Bruno Frick. In jedem Kanton wurde bei der CVP ein Verantwortlicher für die Kampagne nominiert. Sie sollen zusammen mit der Steuerungsgruppe dafür sorgen, dass CVP-Politiker in den Medien präsent sind, wie Sprecherin Alexandra Perina-Werz erklärte.

Drei Vollzeitstellen bei der SP, kein Geld bei den Grünen
Bei der SP ist man an der Gründung einer Sondergruppe für den Wahlkampf. Unter der Leitung von Pressesprecher Nicolas Galladé wird sie aus fünf Mitarbeitenden bestehen, die sich drei Stellen teilen. Ziel sei es, aktuelle Ereignisse zu verfolgen und koordiniert mit den SP-Kandidaten auf gewisse Themen zu reagieren, erklärte Galladé. Zuständig für die Westschweiz wird Sprecher Jean-Yves Gentil sein. Die Grünen schliesslich konzentrieren ihre Wahlkampfarbeit auf die Kantone. Es sei nicht genug Geld da, um zusätzliches Personal zu beschäftigen, sagte Generalsekretär Hubert Zurkinden. Die Partei richte ihre Anstrengungen auf die Koordination zwischen Direktion, Sekretariat und Kantonssektionen.

(AWP/mc/hfu)

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