Elpida leidet unter Preisverfall bei Speicherchips – Halbjahresgewinn gefallen

Der Überschuss sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 18 Milliarden Yen (109 Millionen Euro) gefallen, teilte das Unternehmen am Freitag auf Grundlage untestierter Daten mit. Der operative Gewinn brach um 61,9 Prozent auf 10 Milliarden Yen ein. Elpida begründete dies neben gesunkenen Preisen mit einem verstärkten Wettbewerb vor allem durch Marktführer Samsung aus Südkorea.


Preise für DRAM-Chips gefallen
Elpida ist der fünftgrösste Produzent von DRAM-Chips wie sie in Computern als Arbeitsspeicher eingesetzt werden. Da die Speicherchip-Preise stark schwanken, schreiben die Unternehmen mal hohe Gewinne, mal grosse Verluste. Im Jahresvergleich sind die Preise für DRAM-Chips von Juli bis September am Spotmarkt laut DRAMeXchange von 5 auf durchschnittlich 2 Dollar gefallen. Dank gestiegener Auslieferungen konnte Elpida im ersten Halbjahr seinen Umsatz aber um 8,7 Prozent auf 221 Milliarden Yen steigern.


Weitere Verbilligung zum Jahresende erwartet
Branchenprimus Samsung geht für die kommenden Monate zwar von weiter sinkenden Preisen aus, aber nicht mehr in dem Masse wie früher. Nach Ansicht der Koreaner werden sich DRAM-Chips bis zum Jahresende um 14 bis 16 Prozent verbilligen. Auch die gestern vorgelegten Zahlen des Branchenzweiten Hynix deuten auf eine Besserung der Lage hin. Elpida selbst hat keine Prognose für das im März endende Geschäftsjahr abgegeben. Der deutsche Konkurrent Qimonda legt am 8. November seine Zahlen fürs abgelaufene dritte Quartal vor. (awp/mc/ab)

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