Endress+Hauser: Erneut Rekordergebnis – Über 300 neue Stellen

Zugleich erhöhte das weltweit agierende Familienunternehmen mit Sitz in Reinach/BL die Zahl der Beschäftigten auf über 7000. Endress+Hauser konnte im vergangenen Jahr erneut Marktanteile gewinnen und den Umsatz um 11,3% auf 985,2 Mio EUR oder 1,55 Mrd CHF steigern, wie Firmenchef Klaus Endress am Dienstag in Basel vor den Medien sagte. Der Gewinn stieg überproportional um 23,7% auf 86,4 Mio EUR.


Stärkstes Wachstum in Asien
«Unsere Geschäfte liefen praktisch überall auf der Welt und das ganze Jahr über sehr gut», sagte CEO Endress. Das stärkste Wachstum verzeichnete das 1953 gegründete Unternehmen in Asien. Dort nahmen die Verkäufe um 20% auf 192 Mio EUR zu. In Europa, dem wichtigsten Markt, stieg der Umsatz um 10,4% auf 608 Mio EUR. In Amerika konnte Endress+Hauser um 6,2% auf 163 Mio EUR zulegen, während in Afrika ein Wachstum um 5,7% auf 22 Mio EUR verbucht wurde.


Wachstumstreiber
Wachstumstreiber waren laut dem Firmenchef auch 2006 die Öl- und Gasindustrie, die Energiebranche und der Grundstoffsektor. Stark war gleichzeitig die Nachfrage aus der Lebensmittelindustrie und der pharmazeutischen Industrie, die laut Endress zu den traditionellen Kunden des Unternehmens gehören. Die Endress+Hauser-Gruppe konnte laut Finanzchef Fernando Fuenzalida ihre Produktivität auf hohem Niveau weiter steigern. Das Betriebsergebnis legte um 20,3% auf 122,5 Mio EUR zu. Die Umsatzrendite stieg um 0,9 Punkte auf 12,3%.


7045 Mitarbeiter
Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich weltweit um 326 auf 7045. Zentrum der Gruppe ist die trinationale Region Basel mit 3741 Mitarbeitenden. In der Schweiz wurde 2006 eine Zunahme um 58 auf 952 Angestellte verzeichnet.


79,4 Mio EUR investiert
Endress+Hauser investierte letztes Jahr weltweit 79,4 Mio EUR, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 26,5% bedeutet. Die Gruppe verfügt inzwischen über 75 Gesellschaften in 38 Ländern. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung stieg um 6,5% auf 79 Mio EUR. 179 Patente meldete das Unternehmen letztes Jahr an, sechs mehr als 2006.


Auf Eigenständigkeit bedacht
Für 2007 rechnet die auf Eigenständigkeit bedachte Gruppe, deren Eigenkapitalquote 2006 um 4,5 Punkte auf 56,5% stieg, mit einem weiteren Rekordergebnis. Laut Klaus Endress wurde das Wachstum mit 8% zu tief budgetiert. Der Auftragseingang sei in den ersten Monaten 2007 aussergewöhnlich stark gewesen, weshalb der CEO von einem noch nie erlebten `nahtlosen Übergang` sprach. (awp/mc/gh)

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