EPH und GDF Suez beim Bieterrennen um polnische Enea vorn

Die «FTD» beruft sich dabei auf Branchenkreise. Dies hatte zuvor auch die Warschauer Wirtschaftszeitung «Puls Biznesu» berichtet. Die polnische Regierung will am heutigen Dienstag offiziell die beiden Interessenten benennen. EPH will demnach für 51 Prozent der Anteile an Enea 5,63 Milliarden Zloty (rund 1,42 Mrd Euro) zahlen. GDF Suez soll 5,6 Milliarden Zloty geboten haben. Ebenfalls Gebote abgegeben haben sollen der französische Stromkonzern Électricité de France (EdF), das spanische Unternehmen Iberdrola, der polnische Geschäftsmann Jan Kulcyk und eine Bietergemeinschaft des italienischen Versorgers Enel und Slovenske Elektrarne aus der Slowakei.


Drittgrösster polnischer Stromversorger
Enea ist der drittgrösste Stromversorger Polens und gehört derzeit noch zu 60,43 Prozent dem Staat. Eine Übernahme durch den deutschen Konzern RWE, der ein exklusives Angebot erhalten hatte, war im vergangenen Jahr gescheitert. Laut der von der FTD zitierten Branchenkreise ist Polen besonders für die französischen Versorger interessant, die neue Atomkraftwerke bauen wollen und in Polen die Möglichkeit dafür sehen. (awp/mc/ps/06)

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