Erholung an Aktienmärkten treibt Euro zeitweise über 1,28 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2783 (Montag: 1,2565) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7823 (0,7959) Euro.


Anleger-Risikobereitschaft belastet Dollar
«Die wieder etwas höhere Risikobereitschaft der Anleger belastet den Dollar», sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Einige Marktteilnehmer seien wieder bereit, etwas höhere Risiken einzugehen und investierten entsprechend. Dies habe sowohl die Aktienmärkte als auch den Euro beflügelt. Auch die in jüngster Zeit arg gebeutelten osteuropäischen Währungen hätten sich etwas erholt. Die Erholung könnte sich in den kommenden Tagen fortsetzen. Es sei aber noch zu früh, um endgültig die Trendwende auszurufen.


Noch keine grundlegende Erholung
Erst wenn sich die Stimmungsindikatoren nachhaltig verbesserten, könne von einer grundlegenden Erholung ausgegangen werden, sagte Umlauf. Die Weltwirtschaft befinde sich nach wie vor in einer extrem schwierigen Lage. Trotz massiver Gegenmassnahmen von Regierungen und Notenbanken sei der Ausweg aus der Rezession noch nicht sichtbar. Neue Impulse könnten die Einzelhandelsumsätze sowie das Konsumklima der Uni Michigan aus den USA zum Wochenausklang liefern. Da in der laufenden Woche vergleichsweise wenige Daten zur Veröffentlichung anstünden, komme diesen Werten eine besonders grosse Bedeutung zu.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,9229 (0,9114) britische Pfund , 125,45 (124,40) japanische Yen und 1,4667 (1,4669) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 901,50 (923,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/27)

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