Erneuter Rückgang leerstehender Wohnungen

In den übrigen Grossregionen hingegen sanken die Leerstände resp. die Leerwohnungsziffern im Vergleich zum Vorjahr weiter. In achtzehn Kantonen reduzierten sich die Leerstände, in acht Kantonen nahmen sie zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montzag in einer Mitteilung schreibt.


Leerwohnungsbestand im Kanton AR am deutlichsten geschrumpft
Demnach verzeichnete der Kanton Appenzell Ausserrhoden die grösste Abnahme (von 1,59 auf 1,14%), die grösste Zunahme war im Nachbarkanton Appenzell Innerrhoden zu beobachten (von 1,01 auf 1,30%). Über weiterhin am wenigsten leer stehende Wohnungen im Verhältnis zum Wohnungsbestand verfügt der Kanton Genf mit 0,22 Prozent. Die höchste kantonale Leerwohnungsziffer meldeten die Kantone Jura und Glarus mit je 1,89 Prozent.


Abnahme der leer stehenden Einfamilienhäuser und Neuwohnungen
Am 1. Juni 2009 wurden in der Schweiz 4730 leer stehende Einfamilienhäuser gezählt. Das sind rund 90 Einfamilienhäuser oder knapp 2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch die Zahl der unbewohnten Neuwohnungen ging innert Jahresfrist um 110 Einheiten, d.h. mehr als 2 Prozent zurück. Insgesamt standen am Stichtag 4470 Neuwohnungen leer.


Weniger Wohnungen zur Vermietung und zum Verkauf angeboten
Am 1. Juni 2009 waren in der Schweiz 26’340 Mietwohnungen unbewohnt. Damit verringerte sich der Leerwohnungsbestand bei den Mietwohnungen im Vergleich zum Vorjahr um 1800 Einheiten oder mehr als 6 Prozent. Ebenfalls um mehr als 6 Prozent bzw. 560 Einheiten ging die Zahl der leer stehenden zum Verkauf ausgeschriebenen Wohnungen zurück. Am Stichtag wurden 8420 unbewohnte zum Verkauf ausgeschriebene Wohnungen gezählt.


Vermindertes Angebot bei den 1- bis 5-Zimmerwohnungen
Nach Wohnungsgrössen betrachtet, wurde das Angebot einzig bei den Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern ausgeweitet. Am 1. Juni 2009 standen 2170 Wohnungen dieser Kategorie leer, knapp 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Wohnungen mit weniger als sechs Zimmern war hingegen eine Angebotsverknappung zwischen 5 und 8 Prozent zu beobachten. Die meisten leer stehenden Wohnungen wurden in der Kategorie der 4-Zimmerwohnungen (10?760 Einheiten) sowie der 3-Zimmerwohnungen (10?090 Einheiten) gezählt. (bfs/mc/ps)

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