ETH-Studie: Firmen setzen sich für Gesellschaft ein

Die Unternehmen stellen aber auch Mitarbeitende frei, bieten kostenlose Schulungen an oder stellen ihre Infrastruktur zur Verfügung. Es ist vor allem der Sport, der laut Studie vom unternehmerischen Engagement profitiert, gefolgt von Kultur und Bildungswesen. Erst an vierter Stelle folgt das Sozialwesen. Mehr als 70% der Befragten verstehen ihr Engagement als persönliches Anliegen. Die Firmenleitung erwarte davon keine betriebswirtschaftlichen Gewinne, erhoffe sich aber zum Beispiel eine Steigerung des Ansehens des Unternehmens oder ein besseres Arbeitsklima, heisst es.


Von Philanthropie zu Corporate Citizenship
Das gemeinnützige Engagement von Unternehmen sei in der Schweiz weit verbreitet und habe Tradition. «Früher nannte man das beispielsweise Service Public oder Philanthropie, heute Corporate Citizenship», wird Theo Wehner, Professor am Zentrum für Organisations- und Arbeitswissenschaften der ETH Zürich, in der Mitteilung zitiert. Sogar die Wirtschaftskrise scheint dem gesellschaftlichen Engagement der Firmen nichts anhaben zu können: 95% der Befragten gehen laut Studie davon aus, dass ihr Engagement in den nächsten Jahren gleich bleibt oder gar steigt.


Mehr als 2000 Unternehmen befragt
Für die Studie befragte die ETH Zürich zwischen Januar 2008 und März 2009 mehr als 2’000 Unternehmer und Unternehmerinnen, wobei 90% kleine und mittlere Unternehmen (KMU) führen. Unterstützt wurden die Wissenschaftler vom Schweizerischen Arbeitgeberverband, dem Schweizerischen Gewerbeverband und von Economiesuisse. (awp/mc/ps/16)

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