EU-Ausblick: Etwas fester – Vorgaben geben Auftrieb

Mit plus 0,87 Prozent auf 3.743,18 Punkte war der europäische Leitindex aus dem Handel gegangen. Die US-Börsen hatten am Mittwoch nach einem volatilen Handel mit leichten Gewinnen geschlossen, zudem stand der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial am Morgen 67 Punkte höher als zum europäischen Börsenschluss am Vortag. In Japan schloss der Nikkei-225-Index sehr fest. An der Börse in London steht Scottish & Southern Energy mit Zahlen im Fokus. Der Versorger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Vorsteuergewinn sowie den bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) gesteigert und 700.000 neue Gas- und Stromkunden gewonnen.


Der Minenkonzern Antofagasta wird im Tagesverlauf ebenfalls seine Bilanz präsentieren. Analysten rechnen angesichts der höheren Kupferpreise und einer gestiegenen Produktion mit guten Quartalszahlen. Beim Hedge-Fonds Man Group gehen Experten für das abgelaufene Geschäftsjahr von einem 50-prozentigen Gewinnanstieg vor Steuern aus. Zur BG Group schrieb die «Financial Times», dass der Ölkonzern seine Bar-Offerte für Origin Energy auf mindestens 13,2 Milliarden australische Dollar erhöht habe.


Die Credit Agricole sollte einem Pressebericht zufolge am Freitag oder Montag die formale Genehmigung der französischen Börsenaufsicht für die geplante 5,9 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung erhalten. Sie beginne Mitte kommender Woche, berichtete die Zeitung «La Tribune» ohne Angabe von Quellen. Der Preis je Aktie dürfte um die 13 bis 14 Euro betragen, was ein deutlicher Abschlag zum Schlusskurs am Mittwoch von 17,84 Euro wäre. Auch Telecom Italia sollten im Auge behalten werden. Der italienische Telekomkonzern hat die Platzierung von Anleihen im Wert von zwei Milliarden Euro abgeschlossen.


Ein positiver Analystenkommentar könnte Alcatel-Lucent Kursgewinne bescheren. Goldman Sachs hat die Aktie des Telekomausrüsters von «Sell» auf «Neutral» hochgestuft. Titel des Versorgers Iberdrola wurden von der UBS von «Neutral2 auf «Buy» hochgestuft. Dagegen drohen Saint Gobain Abschläge, nachdem Merrill Lynch das Papier des Baukonzerns von «Buy» auf «Neutral» abgestuft hat. Ähnliches gilt für Standard Life – hier könnte eine Studie von JPMorgan belasten, in der die Titel des Versicherers von «Neutral» auf «Underweight» gesenkt wurden. (awp/mc/ps)

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